Hallo Lichtblick,
du widersprichst dir gerade ein bisschen selbst?
Lichtblick schrieb:
-------------------------------------------------------
>
>
Es braucht also eine Kultur des begleiteten
> Reduktions- und Absetzversuchs, die nicht da
> aufhört, wenn der Versuch gescheitert ist,
> sondern genau den Punkt aufgreift und ihn ebenso
> bearbeitet.
>
>
> Wer soll das was aufgreifen und bearbeiten? Für
> mich ist das ein Satz ohne Menschen.
> Weder der Bipolare kommt aktiv vor, noch
> Angehörige, noch der Arzt.
> Keiner weiß, wer was wann tun soll.
>
> Im Passiv formuliert, mir fehlt da die klare
> Aussage.
die Aussage ist sehr klar, es braucht viel mehr Wissen und Können im Umgang mit Reduktion und Absetzen.
Dass wenn es gemacht wird, es klug gemacht wird. und eben begleitet wird fachlich..
> 4. Also, wenn der Versuch gescheitert ist:
WAS
> DANN?
Wenn der Versuch gescheitert ist, dann sucht man wieder nach Wegen genau wie sonst auch.
> 5. Warum sollte ein Psychiater einen Absetzversuch
> begleiten, wenn er genau weiß, dass
> er Bipolare damit ins Elend führt? Darf der das?
> Ich glaube nicht.
ich glaube da sprichst du etwas sehr wichtiges an.. Es ist sicher eben auch sehr wichtig, die Krankheitsgeschichte sehr genau anzuschauen, und im einzelfall anhand der schon gemachten eRfahrungen zu unterscheiden, beim wem was wie gut sein könnte.
Das muss ein Arzt sehr genau prüfen und dann seine Empfehlung abgeben.
und einen entsprechenden Handlungsplan erarbeiten.
>
>
Es braucht also eine Kultur des begleiteten
> Reduktions- und Absetzversuchs, die nicht da
> aufhört, wenn der Versuch gescheitert ist,
> sondern genau den Punkt aufgreift und ihn ebenso
> bearbeitet.
>
>
> Ich krieg die Krise. Als mein Absetzversuch
> gescheitert war, wer hätte da welchen Punkt
> aufgreifen
> und bearbeiten sollen? Mit welchem Ergebnis?
du schreibst selber, das die medikamente mit denen du eingestellt warst, für dich nicht gut passten.
Hättest du nicht abgesetzt, würdest du also heute noch mit den unpassenden medis rumlaufen..
und hättest die genommen bis zu deinem Tode?
Kannst du mir den Sinn dieser Botschaft einmal entschlüsseln.
Das wovor du immer warnst, sind die Konsequenzen..
und das was mit begleitetem Absetzen gemeint ist , ist, in begründeten Fällen die Konsequenzen auszuhalten, fachlich zu begleiten, im Wissen und in der Hoffnung , im Fall der Fälle reagieren zu können.
du denkst jedes Leid sei verhinderbar , wenn man nur die Medis schluckt, jedoch du schreibst es ja selber, du warst auch mit wenig passenden medis eingestellt. und irgendwie scheinst du ja selber froh zu sein, dass dies nun besser passt, du also mehr lebensqualität hast?
und wie hätte das geschehen sollen, ausser durch den Prozess durchzugehen?
> Im Moment gilt:
> Du schreibst Vorschläge, die ich als Bipolare mit
> gescheitertem Absetzen nicht verstehe.
Wieso gescheitert, im endeffekt wurdest du passender eingestellt, das wäre eher punktuelles scheitern, längerfristig hat es sogar etwas positiveres bewirkt?
lg tschitta
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.18 07:55.