Ich denke, das es bei mir trotz meiner schwierigen Kindheit und langjährigen Drogenkarriere dennoch an biologischen Faktoren im Gehirn liegt, das ich an der Bipolaren Störung erkrankt bin. Denn ich kenne genug Menschen die eine ähnliche Lebensgeschichte haben, aber nicht daran erkrankt sind, darum kann man das nicht unbedingt an z.B. Erlebnissen in einer schwierigen Kindheit festmachen.
Aber das ist nur meine Meinung und soll nichts in Abrede stellen. Ich meine nur, das manche andere Erkrankungen wie z.B. die Posttraumatische Belastungsstörung etwa sich eher durch ein Ereignis aktivieren als das das bei der Bipolaren Störung der Fall wäre. Aber das sind auch nur Vermutungen meinerseits.
Ich sehe es eher als Schicksal, das man ertragen muss und wo man nicht wirklich was dagegen machen kann. Man kann es nicht heilen, es nicht beheben, man kann es höchstens im Zaum halten mit Medikamenten und Therapie.
Ich würde übrigens bei mir trotz alledem sagen, das es mir verhältnismässig gut geht übrigens. Also, "gut" bezogen auf so eine schwere Erkrankung. Wie ich anderswo mal schrieb, meine Suizidalität hab ich überwunden und ich fürchte heute die Manie mehr als die Depression.