hallo Gratia
Ich schreibe dazwischen , und hoffe so, das es insgesammt verständlich ist:
Gratia schrieb:
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>
> Vor Kurzem wurde bei mir eine bipolare Störung II
> (Var. rapid cycling) in Verbindung mit einer
> ego-state-disorder - zu deutsch komplexe
> Posttraumatische Belastungsstörungen - und
> dissoziativen Störungen (Var. noch nicht
> definiert) durch meine Psychiaterin
> diagnostiziert. Und ich so „Japp, alles
> klar!“
ok ..mir fällt dazu ein, dass verm. die Komorbität mit Zusammenhang KPTBS und diss. Störung nicht ganz ohne sein könnte.
An der Stelle
> ist noch zu erwähnen, dass es mir - im realen
> Leben - unheimlich schwer fällt, mich in Gruppen
> unterzuordnen. Möglicherweise ein Ausdruck der BS
> II?!
oder Ausdruck der K -PTBS?
Auch daher ist so ein Studium optimal. Man
> lernt autodidaktisch.
>
> Die besagte Zwischenprüfung hat derart an meinen
> Kräften gezerrt, dass ich danach einsehen musste,
> irgendwas stimmt mit mir und meiner
> Stressresistenz nicht.
Auch Erschöpfung kann höheren Zusammenhang zu KPTBS oder auch DIS haben.
Ich kann das nicht alles erklären, doch es gibt Zusammenhänge von KPTBS zu Stressverarbeitung und Erschöpfung
> Bis jetzt dachte ich, dass ich einfach nicht gut
> und oft genug gelernt habe, weshalb meine Zensuren
> so schlecht waren. Rein notenmäßig sieht alles
> gerade so aus, als hätte man es mit einer
> Versagerin zu tun. Ich muss es irgendwie noch
> realisieren, dass es einfach nicht an mir lag, die
> nötige Disziplin aufzubringen.
nunja wäre eher die Frage, was da wirklich bei dir los ist. Also z.b. ob du die dafür nötige Struktur selber hinkriegst?
oder ob du Schwierigkeiten hast zu strukturieren.
Wäre möglicherweise auf alle drei Diagnosen zu beziehen.
Man wird ja so
> schnell so gnadenlos von der Gesellschaft
> verurteilt, wenn man keine, mit dem Auge
> wahrnehmbaren Krankheiten hat. Man wird als faul
> abgestempelt. In meinen Augen ein absolut
> unsoziales und verwerfliches Verhalten.
nungut die Gesellschaft? vielleicht fast wichtiger welche Glaubenssätze du verinnerlicht (bekommen) hast..
und konkret denke ich, es hilft eher, sich der eigenen Schwierigkeiten ehrlich bewusst zu werden, und dann zu verifizieren ob das Ziel mit den Realitäten vereinbar scheint.
> Manchmal möchte ich das Studium einfach
> hinschmeißen, weil ich denke, es hat alles keinen
> Sinn mehr. In solchen Momenten denke ich, den
> Abschluss mache ich, aufgrund meines derzeitigen
> Unvermögens , wahrscheinlich sowieso nicht. Zum
> Glück, und man muss wirklich sagen „Glück“
> habe ich einen Partner, der mich immer wieder
> auffängt. Dieses Privileg hat nicht jeder.
Das ist sehr wertvoll, wenn dein Partner dir Halt gibt.
Auch kann ich mir sehr gut
> vorstellen, Menschen zu beraten und ihnen zu ihrem
> Recht zu verhelfen, unabhängig von meinen
> persönlichen Problemen mit Menschen.
das ist die Frage, möglicherweise hast du aufgrund eigener Betroffenheit guten Zugang zu anderen Menschen, die spüren das manchmal instinktiv..und vertrauen oft schneller jemandem mit ähnlichem Background..
bei mir, sind und waren die persönlichen Probleme mit Menschen ( soz. phobie) zu stark, musste Berufsziele anpassen. weils einfach nicht ging, gewisse dInge nicht konnte, blockiert war etc.
Daher kann
> ich mich davon nicht trennen.
>
> Meine Ärztin ist der Meinung, dass man
> Jurastudium, Arbeit und ggf. Therapie schaffen
> kann, allerdings nur (!) mit dem richtigen
> Medikament in der richtigen Dosis (zum Glück habe
> ich eine erwischt, die auch kreativ wird, wenn
> konventionelle Methoden scheitern, anstatt den
> Patienten einfach „weiterzureichen“).
> Theoretisch hört es sich plausibel an, aber wie
> sieht es in der Praxis aus?
Also ich glaube, dass die drei Dinge -parallel zueinander- nicht so einfach zu schaffen sind.
lg tschitta
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.18 00:03.