Hi Lichtblick,
man kann ein Studium oder jede andere Situation als eine Art "Realtherapie" gestalten, wenn man dazu sich in der Lage fühlt. Oder anders gefragt, wie will man Grenzen durch die Psyche im Alltag verrücken, wenn man diese Grenzen nicht angeht? Manche schaffen mehr und manche weniger. Viele Faktoren spielen hier rein. Vielleicht gibt es Fortschritte, mit denen man persönlich zufrieden ist. Natürlich muss man damit rechnen, dass man aufgrund der Psyche auch scheitern kann...that's life.
Ich habe es so auch gegen etliche Widerstände so gemacht und es war auch in etlichen Momenten ein Drahtseilakt, aber ich wollte es so. Und genau durch diese Konfrontation mit dem Alltag, die logischerweise taktisch ablief, habe ich meine Belastbarkeit und Stabilität gegenüber der Ausgangssituation ordentlich gesteigert.
Aus meiner Sicht muss man sich klar sein, was man macht und vermehrt Rückschläge aushalten, um so größer der tägliche Stress ist. Mein Text ist als keine Verallgemeinerung zu verstehen, es ist allein meine Erfahrung. Aber ich habe dabei auch die Erfahrung gemacht, wenn ich mich nicht so dickköpfig gegen genau solche Thesen durchgesetzt hätte,...keine Ahnung...
Ich finde, unabhängig meiner ganzen Zeilen, man sollte in dieser bescheidenen Krankheit den Alltag bei den Überlegungen immer mit einbeziehen, denn Alltag ist das, worin man lebt. Der Weg ist dann immer genauso individuell, wie die Krankheit.
Viele Grüße nebulos