Hallo Tschitta,
vielen Dank für deine Posts. Das gibt mir schon mut.
Das ist jetzt 13 Jahre her. Fünf Jahre danach kam ich in die Klinik und tatsächlich war mit eins der Hauptgrund, dass ich nie richtig getrauert habe und mir immer die Schuld gegeben habe.
Er war ebenfalls Bipo. Ich dachte nur mit einem Partner, der das selbe hat, es versteht, ist eine Beziehung überhapt möglich. Dummerweise gab es den Streit genau da, wo wir beide ziemlich fertig waren. Die "Zeichen" waren da und gerade ich hätte sie sehen sollen, war aber zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Ihr wisst ja: In einer schweren Depression ist einem ja so ziemlich alles egal. Ich konnte das mit den Psychologen aufarbeiten und hab dann damit abgeschlossen. Suizid ist egoistisch und gleichsam hätte ich es nie verhindern können. Weder damals noch später. Ein klein wenig Schuld wird mir deshalb mein Leben lang bleiben. Aber das ist okay.
Mittlerweile hat sich mein aktuelles Problem auch gelöst: Ich habe offen und ehrlich mit ihm darüber geredet. Ich weiß ja mittlerweile recht gut, wie ich "ticke". So hab ich am Anfang offen über das Bipo und mein eventl. Sexuelles Problem gesprochen. Letzteres vielleicht nur am Rande.
Jedenfalls hat er verständnis, dass ich etwas "brauche", dass er mir nicht geben kann. Er hatte schon einige Beziehungen hinter sich und so wie mit mir, so ehrlich, offen, zärtlich und einfach "lässig" war es noch nie. Er liebt mich viel zu stark, als dass er mich "einschränken" würde.
Ist ja nicht so, dass das "Gefühl" ständig präsent ist. Vielleicht 4-5x im Jahr.
Jetzt müssen wir einfach schauen ob er sich da sicher ist, dass ihn das nicht zu sehr stört oder verletzt.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.18 10:23.