Ja, ohne Krankheitseinsicht ist es schon beinahe so, das einem die Hände gebunden sind und man kaum was tun kann als Angehöriger oder Freund. Das stelle ich mir sehr schlimm vor, wenn man quasi hilflos mitansehen muss wie ein Maniker gerade sein Leben ruinieren geht.
Leider ist es auch mit Krankheitseinsicht nicht einfach, das Problem zu lösen. Aber dann kann man immerhin sich behandeln lassen, mit Medikamenten helfen lassen und Vorkehrungen treffen dafür wie z.B. Geld & EC-Karte dem Partner geben damit man gar nicht erst die Möglichkeit hat, sich zu verschulden etwa. Aber das ist viel einfacher gesagt als getan...
Apropos Verschulden:
Ich konnte das bei mir einigermassen im Rahmen halten, aber es gab auch Momente in denen ich willkürlich massig Geld verprasst habe, weil es mich in dem Zustand schlicht nicht interessiert hat, wie es um meine Finanzen steht. Und wenn man dann hinterher wieder normal wird und sieht, was man alles ausgegeben hat, das ist dann ein böser Moment der Einsicht, das man Fehler gemacht hat.
Ich meine, ich hab z.B. da Champagner getrunken, wo eine einzige Flasche an die 1000 Fr. kostet (ca. 900 Euro, je nach Kurs). Das kann sich vielleicht ein Millionär leisten, aber keiner mit einem durchschnittlichen Verdienst in einem normalen Job.
Wenn man wenigstens was vernünftiges mit all dem Geld anstellen würde, würde es ja noch gehen, aber sowas... das war dann ganz schön blöd, als ich schauen musste wie ich den Rest des Monats mit beinahe null Kohle auskommen musste.