Erstmal danke für deinen Beitrag.
Es ist schön, wenn Angehörige und Aussenstehende nur schon halbwegs realisieren, das dieses negative Verhalten wirklich Krankheitsbedingt ist. Bei anderen Krankheiten oder Behinderungen ist das ja ebenso, z.B. kann ein Tourette-Patient nichts dafür, das er andauernd seine Tics hat und ggf. andere Menschen mit Schimpfwörter beleidigt. Allerdings erkennt man das meistens auch sehr schnell als Mitmensch, das dieser das nicht freiwillig, geschweige denn absichtlich macht.
Das Schlimmste, was einem dann passieren kann, ist wenn andere meinen, man wäre quasi ein "Arschloch" und sagen, man würde die Krankheit bloss vorschieben als billige Ausrede.
Ich selbst habe da viele negative Konsequenzen erlebt, etwa habe ich Arbeitsstellen fristlos verloren, Beziehungen sind daran zerbrochen (gut, ich hatte damals keine Diagnose und erkannte erst viel später hinterher, das es eine Manie war) und ich wäre beinahe im Gefängnis gelandet wegen Streitereien, die eskaliert sind und die ich angezettelt habe als ich voll durch bei Rot als Irrer in der Manie unterwegs war.
Darum eben, für mich persönlich ist die Manie gefährlicher als die Depression, wobei ich anmerken muss, das ich nicht mehr suizidgefährdet bin heutzutage und dieses Risiko auf exakt 0% abgesunken ist. Aber ich habe kein Problem damit, die Manie auch mit schweren Medikamenten zu stoppen, wenns nötig ist, weil ich weiss, das das besser ist so
Gruss
Wesker