Ich bin ja selbst 100% verrentet und arbeite gar nicht mehr, aber so wie ich es jetzt habe mit der Bipolaren Störung, geht es mir wesentlich besser als vorher. Eigentlich würde ich ja gerne noch ein wenig arbeiten und es ist schön bei dir, wenn du eine 2-Tage Arbeitswoche machen kannst, dann hast du nebenbei genug Zeit um dich anderen Sachen zu widmen, um auszuruhen und neue Kraft zu gewinnen.
Die meisten Menschen machen sich da eher falsche Vorstellungen, etwa das es schlecht wäre, wenn man von Vollzeit- in Teilzeit geht. Arbeit ist nicht alles im Leben. Man sollte nie den Fehler machen, zu denken, nur weil man weniger oder nicht arbeitet wäre man weniger wert, es bringt wenig sich über den Job zu definieren.
Man muss sich auch bewusst machen, das man erkrankt ist und das die Bipolare Störung eine schwerwiegende und gefährliche Krankheit ist, kein Husten der nach ein paar Tagen vorbei ist. Darum muss man sich niemals schämen, wenn man Arbeitszeit und andere Belastungen reduziert. Lebensqualität ist wichtiger am Ende.
Natürlich muss man auch wissen, was man mit der vielen freien Zeit anfängt, die man dann hat, nicht das man am Ende in ein Loch fällt, weil einem der Arbeits- und Tagesrythmus fehlt. Aber da gibts vieles, was man machen kann. Mein Ding etwa sind Tiere und die Natur, dazu kann ich mich der Literatur widmen und ich hab eigentlich wenig Mühe damit, meine freie Zeit auszufüllen.