Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

01. 06. 2018 19:14
Hallo Hope

> endlich habe ich eine Diagnose. Bipolar II,
> Ultra Rapid Cycling und Mischformen...

> Das Schlimme an der Sache ist: Der Arzt war von
> meiner Vermutung nicht verwirrt und hat auch nicht
> alles aufgefahren, was es gibt. Er sagte nur, dass
> ich schon seit Jahren bei ihm als bipolar geführt
> werde...
>
> ICH FRAGE MICH NUN, WARUM HAT ER NIE MIT MIR
> DARÜBER GESPROCHEN??? Ich wurde nicht behandelt,
> bekam keine Therapie. So bin ich Jahre mit der
> Diagnose Borderliner rumgelaufen und habe mich
> halb zerfleischt, weil ich nicht wusste, wer und
> wie ich war.

Hast du diese Fragen auch deinem Arzt gestellt?

> Jetzt bekomme ich etwas zum Schlafen, andere
> Medikamente außer Venlafaxin habe ich abgelehnt.
> Ich will auf keinen Fall dicker werden!!!!

Auch Venlafaxin kann zu Gewichtszunahmen führen. Ausserdem ist doch gar nicht gesagt, dass du durch die Medikamente zunimmst. Heisshungerattacken kann man mit kalorienarmen Essen Herr werden, sollte es zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen könnte man auch da etwas daran ändern. Andere Medikamente zum Beispiel.

> Eine Verhaltenstherapie zu bekommen, dürfte auch
> schwer werden. In unserer Gegend sie die
> Therapeuten so überlaufen, dass man bis zu einem
> Jahr warten muss.

Anmelden würde ich mich trotzdem. Wenn du Glück hast springt jemand ab und du hast doch relativ schnell einen Platz.

> Ich habe Angst, dass es schlimmer wird (meine
> hypomanischen Phasen sind für Fremde kaum zu
> bemerken...) und ich irgendwann nicht mehr
> arbeiten kann. Dafür fühle ich mich mit 50 noch
> zu jung.

Wenn deine Phasen schlimmer, ausgeprägter werden, wie du weiter unten sagst, wird dein Umfeld das ja auch vermehrt wahrnehmen. Sowohl deine Freundinnen, als auch der Gospelchor haben deinen hypomanen Schub mitbekommen, also würde ich da schon versuchen gegen zu steuern.

> Was sagt ihr dazu? Was könnte ich tun? Welche
> Erfahrungen habt ihr?

Also erstmal verstehe ich deinen Arzt nicht. Wenn du die Diagnose schon so lange hast, hätte man doch auch damit arbeiten müssen. Ich würde da noch einmal nachfragen, wenn du das nicht schon gemacht hast.

Wie sieht denn dein Vertrauen in diesen Arzt aus?

Es wäre sicher wichtig wenn du mit einem Arzt, dem du vertraust, das weitere Vorgehen besprechen und so auch dich mit den unterschiedlichen Medikamenten und den damit verbundenen Möglichkeiten/Nebenwirkungen beschäftigen könntest.

LG Mahal
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Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Hope68 1356 31. 05. 2018 20:47

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

tschitta 484 31. 05. 2018 21:01

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Hope68 467 31. 05. 2018 21:05

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

elsbeth 525 31. 05. 2018 21:20

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Hope68 369 01. 06. 2018 21:40

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

tschitta 453 31. 05. 2018 23:05

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Hope68 349 01. 06. 2018 21:40

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Mahal 417 01. 06. 2018 19:14

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Hope68 447 01. 06. 2018 21:48

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Mahal 423 02. 06. 2018 13:24

Handeln statt Denken

Lichtblick 474 01. 06. 2018 19:33

Re: Handeln statt Denken

Hope68 479 01. 06. 2018 21:38

Dein Psychiater hätte die bipolare Krankheit behandeln müssen

Lichtblick 384 02. 06. 2018 16:26

Weg von diesem Gurken-Psychiater

Lichtblick 533 02. 06. 2018 22:14

Re: Diagnose schon jahrelang bekannt - aber nicht bei mir...

Wesker 477 02. 06. 2018 20:46



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