Ich schreib mal weiter hier rein. Mitlerweile weiss ich, dass ich mich in der Hypomanie befinde. Gestern Nacht, nach 100mg Quetiapin (um 19 Uhr 50mg und um 23 Uhr nochmals, da ich immernoch aufgedreht und überhaupt nicht müde war) bin ich um Mitternacht, bei strömendem Regen mit dem Hund raus. Das Gefühl das ich dabei empfand könnte man Euphorie nennen, allerdings war es gefühlt weit mehr als das. (Gibt es eine Steigerungsform von Euphorie?)
Ich liebe die Nacht und den Regen sowiso. Alles war so friedlich, kaum Autos unterwegs, die Strassenlaternen in
Verbindung mit dem Regen einfach märchenhaft. Mit Hund auf der grossen Wiese, abseits von allem, dann des Lebens froh herumgetollt (er mag den Regen eigentlich gar nicht, ausser es wird gespielt).

Nach 1 1/2 Stunden haben mich dann Kopfschmerzen und Schwindel nach Hause gezwungen. So war ich um zwei Uhr morgens wieder Zuhause und bin dann doch etwa um drei Uhr eingeschlafen.

Mein Psychiater war weder gestern noch heute erreichbar, der Termin nächsten Dienstag ist ungewiss, da es Systemprobleme gab und mein Termin bei ihm rausgehauen und somit ein anderer Patient diesen erhalten hat.

Wie kann es sein, dass ich anfangs schon bei 25mg Quetiapin todmüde ins Bett gefallen bin und nun selbst bei 100mg nicht?

Ich will eigenhändig nicht gross an meiner aktuellen Medikation herumschrauben. Auch da ich, wenn ich denn einmal einschlafe, gute neun bis zehn Stunden schlafe. Ausserdem habe ich bei weitem zu wenig Erfahrungen mit den Dosierungen. Ich habe mir schon überlegt ob ich mein AD von 20mg auf 15mg runter setzte... Keine Ahnung. Das Gefühl geniesse ich natürlich auch. Diese endlose Energie, die Lebensfreude und meine wiederkehrende Kreativität sind einfach wunderbar. Ich habe allerdings extreme Angst davor schon wieder in die Depression zu fallen.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Gerade im Bezug auf das Quetiapin?

LG Mahal