Hallo Jan,
als ich '89 (ist schon lange her) nach KLinikaufenthalt wegen Depression entlassen wurde war ich noch nicht wieder so richtig stabil. So ein Rest Depression war noch in mir - Tagesklinik war zuvor im Gespräch, aber bei der Besichtigung einer Einrichtung konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, jeden Tag dorthin zu fahren
(das ist auf jeden Fall schon mal ein gutes Zeichen, wenn du das kannst....)
Mein Freund - der sich zwar mit der Erkrankung nicht auskannte, aber eine gute Intuition hatte , was helfen kann - hatte dann die Idee die Fensterrahmen zu streichen- eine Arbeit die ich dann überwiegend machte .
Ich habe später immer gesagt, die Fensterrahmen haben mich wieder auf die Füße gestellt.
Als ich noch in der KLinik war, hat er mir eine Handarbeit mitgebracht wie ich sie noch nie zuvor gemacht habe , diese lag lange unbeachtet rum und irgendwann fing ich damit an. Ich erinnere mich noch gut, dass ich manchmal erst dran saß kurz bevor er kam - er hat mich in den 4 Monaten fast täglich besucht.
Dies an sich hilft dir wmgl nicht sehr viel - ich will nur sagen wie wichtig es ist - so wie zuma schreibt - etwas zu tun und dass sich dies dann peu a peu positiv auswirkt in der Verbesserung der Stimmung/Verfassung. Das ist mir so eindrücklich in Erinnerung geblieben.
Alles Gute für dich
Liebe Grüße
Irma
W 63 J., BiPo1 seit unfassbar vielen Jahren
Lasse das Verhalten anderer
nicht
deinen inneren Frieden stören
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.18 12:25.