Hallo Bipu,
schön, dass Du hier schreibst und danke für Deinen offenen Beitrag.
Du hast geschrieben:
"Ich musste mein Studium zwangspausieren. Ein Professor hat mir mit Rechtsabteilung, Fachbereichsleitung und Uni-Therapeut zusammen ein Laborverbot ausgesprochen, da ich instabil auf die Leute wirkte und sich der geschäftsführende Direktor durch meine Kritik persönlich angegriffen fühlte. Ich war am Boden zerstört. Alles was ich im Vertrauen verschriftlich habe, wurde gegen mich eingesetzt. So offiziell und demütigend wurde ich abserviert. Kein Vorabgespräch, dass man vielleicht besser 1 Semester pausiert. Da war mir klar, warum zahlreiche meiner Freunde vorab schon das Institut und die Uni gewechselt haben".
Ich finde, das muss der reinste
Horrortrip für Dich gewesen sein. Auch für einen Menschen ohne psychische Erkrankung wäre diese Situation aus irgendwelchen anderen Gründen schlimm genug. Von Fairness kann da wohl keine Rede sein!
"Einerseits gab es nicht zu leugnende Unfälle und Probleme mit der Arbeitsatmosphäre in besagten Institut, was auch an meinen Kommilitoninnen nicht vorbei ging. Wir waren alle schwer psychisch angeschlagen. Auf der anderen Seite kamen bei mir plötzlich schlaflose Nächte und ungewohnte Aggressionen zum Vorschein".
Das waren ja wirklich
hervorragende Studien- bzw. Arbeitsbedingungen!
Erst kürzlich habe ich zu meinem Partner gesagt:
Ich möchte zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr 20 Jahre alt sein und einem so starken Leistungsdruck ausgesetzt sein.
Es freut mich, dass Du trotz allem Dein Studium erfolgreich beenden konntest.
Auf Deinem weiteren Lebensweg wünsche ich Dir alles Gute.
LG
TIGGER