Hallo Melophobia,
Melophobia schrieb:
-------------------------------------------------------
> Naja welche Medikamentengruppen es gibt und welche
> Wirkung diese haben und dann natürlich auch die
> möglichen Nebenwirkungen (vor allem
> langfristige).
Nunja..also es gibt die S3-Leitlinie zur Behandlung der bipolaren Störung.
dort sind die Erkenntnisse der verschiedenen Studien zusammengetragen, zu einem Behandlungsmanual.
Mit Empfehlungen zu den einzelnen Phasen, und den einzelnen Medikamenten.
> Ich würde mir eine Erklärung wie das z.B
> wünschen:
>
>
> - Serotonin hat einen Einfluss auf
> Zwangsgedanken und das Gedächtnis
> - Noradrenalin wirken sich auf
> Aufmerksamkeit, Konzentration und Energie aus
> - Dopamin ist zuständig für die
> Motivation, Lust und Belohnung
>
naja das ist eben offenbar gar nicht unbedingt nur eine Frage dieser Stoffe.
> wenn ich in irgendeinem von den drei genannten
> Bereichen ein Problem habe, gibt es Medikament XYZ
> das genau auf das abzielt und dem entgegenwirkt
Ja das wäre toll.... ist aber nicht, Medikamente wirken weit unspezifischer..
> oder vlt. gibt es auch ein Phasenprophylaktikum
> das bei so viel % von Patienten wirkt aber diese
> oder jene Nebenwirkung hat. (Da könnte man als
> Patient dann selbst das Schaden/Nutzen Verhältnis
> abwägen)
Allgemein wird gesagt, etwa ein Drittel der Patienten spricht nicht oder ungenügend auf ein Psychopharmaka an.
und jo, sehr gemein, das man das nur durch ausprobieren raus findet.
> Ich würde es generell eine super Sache finden,
> wenn Psychiater, Psychologen etc. Infobroschüren
> über die Wirkung (Anteil an Erfolg in %),
> mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten zur
> Verfügung hätten. Bestmöglich natürlich ohne
> Studien die von Pharmaunternehmen in Auftrag
> gegeben wurden.
Gibt es glaub nur ganz wenige Quellen die unabhängig sind.
> Zusätzlich würde ich gerne betreut werden wenn
> ich ein Medikament austeste. Also dass ich nachdem
> ich mit der Medikamenteneinnahme begonnen habe
> regelmäßig zu diesem Arzt zur Kontrolle kommen
> kann und der feststellen kann ob ich richtig
> eingestellt bin.
Nunja richtig eingestellt? noch schwierig?
ich würde sagen, der Nutzen muss die Nachteile überwiegen.
> Ich hätte gerne einen Arzt der sich wirklich für
> mich Zeit nimmt
>
> Ich weiß nicht vielleicht ist das alles eine
> Wunschvorstellung die sich so nie erfüllen
> wird... Ich möchte einfach nur selbst entscheiden
> können und dafür muss ich zuerst gut informiert
> sein um so eine Entscheidung treffen zu können
> (Das ist mein Zugang wie man Probleme löst)
Doch das ist realistisch, dann wünsche ich dir viel Glück , das du so ein ArztIn findest. Einfach nicht aufgeben.
Ich glaube bei jedem Menschen ist es anders, "die" bipolare Störung gibt es nicht, jeder ist ein Einzelwerk, und bei jedem mischen sich verschiedene Faktoren. Wie z.b. Temperament, Sensibilität, Komorbitäten.
Diese Faktoren bestimmen oft auch ob man mit einer Medikation klar kommt..
z.b. Komorbitäten haben sehr oft Einfluss bei Medikation.
finde das ist ein gutes Ziel, einen guten ArztIn zu finden.. ich wünsche dir viel Glück.
lg tschitta
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.18 08:56.