Hallo Annika,
ich finde, Du fragst falsch.
Wenn ich Dir sage, dass ich seit über 13 Jahren auf Lithium und Seroquel eingestellt bin,
nützt Dir das nichts. Weil Du jedes Medikament ausprobieren musst, Deine können
völlig andere sein.
Aber das hier, das ist wichtig:
Immer wieder denke ich darüber nach, wie ein Psychiater zu mir sagte, mit dieser Krankheit können die meisten ein normales Leben leben, Grundvoraussetzung, sie haben einen Arzt, der Erfahrung mit dieser Erkrankung hat und sie richtig medikamentös einstellt.
Der Arzt steht vorne. Und dessen Erfahrung mit der Krankheit. Der stellt richtig medikamentös ein.
Informationen über Medikamente anderer Bipolare nützen Dir nicht.
Es gibt vielleicht 10 - 20 - 30 Medikamente oder mehr. Was willst Du jetzt herausfinden?
Ich bin in der LMU Psychiatrie in München in der Nussbaumstraße in ambulanter Behandlung.
Aber gute Ärzte dürfen hier nicht genannt werden und schlechte auch nicht.
Solange das so ist, muss sich jeder selbst einen guten und erfahrenen Arzt suchen.
Dass die Einstellung auf Medikamente dauern kann, ändert kein einziger Arzt. Keiner.
Und falls Du damit nicht anfängst, kann Dir auch niemand helfen.
Ich habe sechs bis sieben Medikamente ausprobiert, bis ich die richtigen hatte.
Was ist damit? Ohne dieses Ausprobieren hätte ich nicht die richtigen finden können.
Warum denkst Du da solange drüber nach? Es gibt keinen perfekten Weg in Medikamente,
um das mal zu erwähnen.
Hoffentlich hast Du Deine Medikamente und dieses immer wieder darüber Nachdenken ist
kein Beispiel für Grübelzwang (kommt vor bei unseren Krankheiten).
Viele Grüße
Cornelia