Hallo Brinama,
du sprichst mir aus der Seele. Meine Mutter ist seit Juli 2017 total manisch, psychotisch mit starkem Verfolgungswahn und und und.
Sie wurde bereits 2 mal zwangseingewiesen, hat 20.000 Euro auf den Kopf gehauen, ihre Wohnung verloren und bzw kann auch gewalttätig werden. Leider wurden die Unterbringungsbeschlüsse immer vorzeitig aufgehoben, weil sie Widerspruch eingelegt hat und bei Besuch der Richterin immer eine „gute Minute“ hatte. Dann war sie 1-2 Wochen zuhause, man dachte es wird wirklich besser und dann ging es wieder los und das seit fast 12 Monaten. Ich bin am Rande der Verzweiflung und habe musste mittlerweile aus Eigenschutz komplett den Kontakt einstellen, da sie mich regelrecht tyrannisierte und belästigte. Ich bin mittlerweile selbst in psychologischer Behandlung. Ich werde in 6 Wochen heiraten und habe schrecklich Angst vor diesem Tag, nicht weil ich den Mann heirate, den ich über alles liebe, sondern Angst vor meiner Mutter habe, die in dem jetzigen Zustand nicht fähig ist, meinen schönsten Tag des Lebens mit mir zu erleben, sondern ihn zum schlimmsten meines Lebens machen wird. Ich habe am Mittwoch meine letzte Sitzung vor der Hochzeit mit meiner Psychologin und wir wollen uns nochmal tief mit dem Thema auseinander setzen, sodass sie mich auf jedes Szenario vorberietet. Von es wird alles super bis „meine Mutter wird unter Zwang mit der Polizei abgeführt während der Feierlichkeir“. Verschieben kommt für mich nicht in Frage, da wir schon sehr viele Anzahlungen geleistet haben und das alles verfallen würde. Meine größte Hoffnung ist, dass sie bis dahin wieder eingewiesen wurde und evtl soweit wieder „runtergebracht“ wurde, dass sie wenigstens an der standesamtlichen Trauung teilnehmen kann, wobei ich schon nicht mehr daran glaube, da sie so manisch ist, dass da keine 5-6 Wochen reichen würden. Sie ist komplett von der Rolle und krankheitsuneinsichtig. Ich habe das letzte 3/4 Jahr damit verbracht durch den Sozialpsychiatrischen Dienst, dem Amtsgericht, der Polizei und ihrem Arzt ihr zu helfen, aber immer nur Ablehnung und Aggressivität mir gegenüber erlebt. Die letzten 8 Jahre war sie stabil und seit 1-2 Monaten ist der Punkt gekommen, an dem ich mich zurückziehen musste, da ich mich sonst selbst zerstöre und ich es aufgegeben habe, meine komplette Energie darauf zu verwenden, ihr zu helfen und keinen Erfolg zu erzielen. Mir geht es ohne jeglichen Kontakt viel besser, aber dennoch ist sie meine Mutter und ich liebe sie über alles. Leider geht es nicht mehr anders.....