Ich bin ebenfalls der Meinung, einem akut manischem Menschen muss auch ggf. mit
Zwang geholfen werden. Auch sind Video- und/oder Audioaufnahmen durchaus
sinnvoll in meinen Augen. Und ich glaube sogar, das Videos und Audio hinterher eine
echte Hilfe sein können, wenn der Betroffene sich reflektieren will. Oder sich hinter
"ich weiss nix mehr" verstecken will. Mir hat es zwar nicht gepasst, mir das "danach"
anzusehen, aber es hat mir geholfen, zu erkennen, wie ich dann wirklich bin (nicht
wie ich meine mich zu erinnern)). Allein schon die "Differenz" zwischen dem, was da
dokumentiert ist und was in der Erinnerung ist, hat zu mindest mich "wach" gemacht
und dazu geführt, das ich einen Umgang mit der Bipo erlernt hab bzw. mich dahin auf
den Weg gemacht habe. Auch hätte ich keine Skrupel, hemmungslos zu lügen, um
jemanden einzuweisen, wenn ich keine andere Möglichkeit und zwingende Notwendigkeit
erkennen würde. Das man hinterher der Arsch sein kann, muss man dann eben aushalten,
aber wer hilft, um nen "Orden" zu bekommen macht eh was falsch ....
Was aber gar nicht geht, ist demjenigen einfach eine Substanz zum "ausnocken" zu
verpassen, die auch durchaus zu ernsten Konsequenzen bis hin zum Tod führen kann.
Zumal man in aller Regel weder Arzt noch in Kenntnis des genauen Gesundheitszustands
ist. Das ist in meinen Augen zumindest schwere Körperverletzung, wenn nicht gar versuchter
Mord. Es ist ein großer Unterschied, ob man durch geschulte Menschen in einer kontrollierten
Umgebung "abgeschossen" wird oder durch stümperhafte Möchte-Gern-und-kann-nicht-Hilfe.
Wer das nicht begreift, hilft nicht sondern überschätzt sich maßlos und riskiert das Leben anderer.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter