Guten Tag Clarisse,

nun- in jedem Fall schilderst Du, dass Du emotional sehr starke Schwankungen erlebst. Diesen Impulskontrollverlust habe ich selbst auch schon erlebt, als ich mal auf die S Bahn wartete. War eigentlich aus dem Nichts heraus, und doch nicht.

Inzwischen, das ist der Hoffnungsschimmer, erlebe ich mich seit geraumer Zeit bereits schon weitaus ausgeglichener. Nur- wie könntest Du dahin kommen ?

Ich würde Dir gerne anraten, einen Nervenarzt ( Psychiater) zu konsultieren, das ist eine Facharztgruppe wie jede andere auch. ich rate Dir das, weil ich einen Leidensdruck bei Dir herauslesen kann, und der definiert für mich erst einmal, dass man Hilfe , die es gibt, annehmen sollte.
Und sei Dir versichert, dass Du in jeder Situation dennoch selbst entscheiden können wist. Manchmal besteht da eine Angst, man könne " eingeliefert" werden, die verhindern kann, sich an einen Facharzt zu wenden, doch diese ist unbegründet.

Sogar bei Eigengefährdung ( die absolut sporadisch erscheint) muss man selbst entscheiden, wie es weitergehen sollte.

Was sind Dinge, die Dir gut tun? Was hilft Dir , Dich wieder zu ankern ? Was verbindest Du mit Geborgenheit? Marmeladebrot und Kakao? Dein Lieblingsbuch aus der Kindheit? Oder einen bestimmten Film, bei dem man mitweint und dennoch am Ende überglücklich über das Happy End strahlt? ( Du siehst: hier wäre Dein Zustand erlaubt ). Und ziehe Deine Lieblingsklamotten an, wenn Dir danach ist.

Ziehe Dich zurück zu dem , was ankern hilft. Suche Dir selbst das aus, was Dich emotional mitschwingen lässt, verliere damit das Gefühl, Deinen Emotionen ausgeliefert zu sein. ( was einem Angst einjagt)

Und schreib vielleicht auf, was Dir durch den Kopf geht. Gibt es da etwas, was im Untergrund an Dir nagt ? Ungeklärte Lebensumstände ?


Ich wollte Dir in jedem Fall antworten. Pick Dir raus , was sich gut anhört, verwerfe, was auf Dich nicht passt.

Liebe Grüße

Zora