Ich bin gerade etwas ratlos und ich hoffe, dass mir hier vielleicht jemand helfen kann. Vor über einem Jahr wurden bei mir Depressionen diagnostiziert. Seitdem hat sich viel verändert und eigentlich ging es mir wieder relativ gut. Leider gibt es aber immernoch Rückfalle bei denen ich über Wochen hinweg jeden Abend weinend daliege und eigentlich nicht weiß was los ist. Das komische ist, dass das die Tage sind, an denen ich zwischen super hyperaktiv und überglücklich und totunglücklich schwanke. Das ist bei mir eine Sache von wenigen Minuten und kann innerhalb eines Tages unbegrenzt häufig wechseln. In dem 'glücklichen' Abschnitt kann ich mir dann gar nicht vorstellen, warum ich irgendwie traurig sein könnte, renne mit einem Dauergrinsen rum oder tanze öffentlich, musikhörend durch die Gegend (was ich normal auf gar keinen Fall machen würde). Gleichzeitig habe ich jetzt öfter auftretend Momente des Impulskontrollverlustes. Mir kommt dann ein Gedanke in den Kopf, sowas wie, was wäre, wenn ich mich jetzt vor ein Auto werfen würde. Das kommt super spontan und muss gar keinen Grund haben. Leider habe ich jedes Mal das Gefühl, dass ich mich GERADE so noch von solchen Sachen abhalten kann. Ich weiß dass bipolare Störungen eigentlich mit Phasen über lange Zeiträume verbunden sind, aber vielleicht kann mich dadurch ja trotzdem jemand verstehen. Ich habe gerade einfach totale Angst, dass ich mich irgendwann im Prinzip 'aus Versehen' umbringe. Und ich würde gerne eine stabilere Stimmung haben (das hat ja leider auch Auswirkungen auf mein Sozialleben, weil niemand mehr weiß was gerade eigentlich bei mir vorgeht, wenn ich im ersten Moment noch hysterische lachanfälle bekomme und mich in nächsten Moment total abkapsle), weiß aber gar nicht so richtig wo ich da anfangen soll um etwas zu ändern.