Hallo Zuma,
zu 2 Punkten bei dir möchte ich meinen Senf dazu geben:
zuma schrieb:
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> Die Frage ist also eher, gibt es ca 8 Milliarden
> unterschiedliche, individuelle
> Menschen oder gibt es Gemeinsamkeiten, die bei der
> größten Gruppe identisch
> sind. Wenn ja, nennen wir das normal. Alles was
> davon abweicht, kann
> man nun als individuell oder eben gestört
> betrachten. Das ist für mich
> nur Wortspielerei, Tatsache bleibt doch, das man
> anders ist (oder eben
> nicht) wie die Masse.
Einen in meinen Augen wichtigen Punkt hast du außer Acht gelassen:
Die nicht ganz unbedeutende Frage nach den Traumaursachen.
Zu Kriegszeiten in einem Land beispielsweise erleben sehr viele Menschen Traumata. Wenn der Krieg sehr oder unendlich lange währt, wäre fast zu schlussfolgen: Traumaerlebnisse und deren Folgen wären dann das Normale und das eigentlich Gesunde sprich Unversehrte wäre die Ausnahme. So im Fahrtwasser der Wortspielereien geschrieben, die eigentlich den Symtomen,Beschwerden keine Abhilfe schaffen.
> Normal ist ja nur ein anderes Wort für
> "die meisten".
> Nicht mehr, nicht weniger ;)
Normal besagt für mich nur, irgendjemand hat irgendwann eine Norm aufgestellt.
> > denke jeder Mensch ist weit mehr als eine
> > Störung.
Ja.
> > Traumatisierung ist keine Krankheit, ebenso
> sind
> > traumaadaptierte Verhaltensweisen keine
> Krankheit
> > sondern Überlebensstrategien. das ist in
> meinem
> > Verständnis ein wesentlicher Gesichtspunkt.
>
> Das sehe ich ähnlich, aber gebe zu Bedenken, das
> diese
> "Überlebensstrategien" durchaus auch krank machen
> können,
> sowohl körperlich als auch psychisch. Ein Trauma
> ist keine
> Krankheit, kann aber krank machen - ich glaube,
> darauf
> können wir uns einigen ?
Wenn Überlebensstrategien nötig waren zu entwickeln, ist die Ursache, dass das Leben bedroht war/ist?
lG
s.