zuma schrieb:
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> Bedeutet dein "Borderline ist nur erfunden" nun,
> das du die Benennung nicht anerkennst oder das du
>
> abstreitest, das es Persönlichkeitsstörungen
> überhaupt gibt ?
>
Ich sage nicht Borderline ist nur erfunden.
also ich gehe aufgrund (m)einseitigen Wissens davon aus, dass das Konzept der Borderlinestörung aus der Psychoanalyse stammt.
Das Konzept wurde auf verschiedenen Annahmen aufgebaut.
Wenn man also heute weiss, dass einige dieser Grund-Annahmen schwer irrig anzusehen sind, ist eine genügend skeptische Betrachtung des Konzepts in sich verständlich oder?
Ich habe z.b. Kernberg mehrmals gelesen, und man kann das glauben oder nicht..
Ob ich abstreite ob es Persönlichkeitstörungen überhaupt gibt? naja, diese Frage stellt sich mir so nicht,
wer ist nicht ein stückweit persönlichkeitsgestört, wär dann die andere Frage ;)
denke jeder Mensch ist weit mehr als eine Störung. und von dem her, bin ich auch recht zuversichtlich, dass ressourcenorientierte Ansätze längerfristig hilfreicher sein können als defizitorientierte Sichtweisen.
Traumatisierung ist keine Krankheit, ebenso sind traumaadaptierte Verhaltensweisen keine Krankheit sondern Überlebensstrategien. das ist in meinem Verständnis ein wesentlicher Gesichtspunkt.
Wesentlicher sind Fragen z.b. der Beziehungsgestaltung.
lg tschitta