Hallo SilverPhönix
SilverPhoenix schrieb:
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> Hmm....
> Klingt erstmal übel. Andererseits frage ich mich,
> wie man die tagtägliche Beschäftigung mit
> Leuten, die nen Hau weg haben, ertragen soll, OHNE
> auch mal ordentlich zu lästern.
Das man für sich Wege zur Psychohygiene finden sollte, teile ich sehr.
lästern gehört meiner Ansicht nicht dazu.
Lästern ist aus meiner Sicht oft ein Strukturelles Problem das öfter damit zusammenhängt, dass ein Team disfunktional unterwegs ist.
> Ich mein, ich läster zuweilen auch mit meinen
> Kollegen über die Senioren, die wir betreuen,
> aber macht uns das zu schlechten Menschen?
> Immerhin gehen wir am nächsten Tag wieder hin und
> versuchen nach Kräften (und nicht selten darüber
> hinaus) genau den alten Menschen ein möglichst
> würdiges Dasein zu bescheren, die uns das Unsere
> nicht selten zur Hölle machen.
Komisch, allererst verdient ihr Euer Geld damit oder, ich nehme an das ist der Hauptgrund, dass du da hingehst?? . Und wenn man nur noch negativ über den bereich resp. Klienten denkt, vielleicht wechseln?
> Ich glaube ohne Lästerei wären wir wohl weit
> eher geneigt unsere Frustration an unseren Kunden
> auszulassen, die nicht selten unsere
> Schutzbefohlenen sind.
> Muss man sich dafür schämen, oder gar
> fremdschämen?
> Sehe und empfinde ich nicht so.
arbeite selber in einem Bereich in dem öfter gelästert wird, und ich empfinde das als ein Problem. Ein strukturelles Problem. Die Menschen werden oft schubladisiert, und haben dann wenig Chance, in ihrer Persönlichkeit ernsthaft wahrgenommen zu werden.
Schlimmstenfalls werden Schmerzen oder Symptome nicht ernstgenommen aufgrund der Abwerrtungsspirale etc.
Aus meiner Sicht sind Strukturen zu hinterfragen, die das begünstigen, besonders weil das betroffene Menschen sehr wohl mitbekommen.
lg tschitta