Hallo Woodlover,
finde es super, dass du dich damit kritisch auseinandersetzt und frage mich was heißt Krankheitseinsicht? Bin mit dieser Thematik (bipo 1) seit 1985 konfrontiert und werde mich nie einfach damit abfinden. Habe vor kurzem bewusst die Rente gewählt um mich noch besser um meine “Störung“ oder Unausgeglichenheit kümmern zu können. War auch schon als EX-IN drei Jahre beschäftigt und das mit einem Background als Fitness- und Gesundheitstrainer und aktiver Leistungssportler. Habe meine Medis (50mg Quetiapin und momentan 450 mg Quilonorm retard) immer in Arbeit. Mir ist bewusst, dass mehr oder weniger alle psychischen Medikamente keine kurative Wirkung haben. Wenn ich gesund werden will heißt das für mich so vieles wie möglich in Bewegung zu setzen um Einfluss zu nehmen: Bewegungstherapie, Waldbaden (Woodlover), Musiktherapie, gute soziale Kontakte, Interesse am Glauben, ... Es ist ein langer Prozess mit Selbstbeobachtung, Persönlichkeitsentwicklung, ein Wachsen als Mensch oder einfach Leben. Sehe das ganze sogar als Chance und mir gefällt das Leben gut. Versuche so gut es geht an “meinen Schrauben“ zu drehen um die Wundermaschine Mensch bestmöglich in Betrieb zu halten.
Liebe Grüße
Caglar
P.S.:
Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen. Möge die Sonne dein Gesicht erhellen. Möge der Wind dir den Rücken stärken und der Regen um dich herum die Felder tränken. Möge der gütige Gott dich in seinen Händen halten. (Spruch aus Irland)