ich hatte meine ersten Psychosen und psychotischen Manie mit teils sehr lange andauernden Anschlussdepressionen und Suizidversuchen zwischen 17 und 23.
Zwischen 22 und ca. 28 war mir klar, das kann mir immer wieder passieren, und ich wollte meinen Job nicht verlieren, also nahm ich damals durchgehend ein hochpotentes Neuroleptikum als Depot. Dann schlich ich mit dem Arzt zusammen sehr langsam aus u.a. wegen Kinderwunsch.
Mit 41 bekam ich dann eine sehr klassische Manie ohne Psychose. Die Folgen davon waren jedoch verheerender als alles vorher. Anschlussdepression über Jahre mit nur sehr kurzen Unterbrechungen.
Also entschied ich mich für Lithium in der Tagesklinik. Ich nehme es jetzt seit 17 Jahren, bin nicht ganz depressionsfrei, aber es geht besser.
Hier im Forum fand ich die allerersten Austausche mit anderen Betroffenen und widmete mich dem Thema Bipolare Störungen intensiv.
Letztendlich kann ich dir auch nicht sagen, wie du nach den vielen schlechten Erfahrungen die Krankheit akzeptieren kannst. Es gibt Menschen, die sind auch, nachdem sie mehrfach ihr ganzes Leben an die Wand gefahren haben einsichtsresistent.
Du bist nicht stabil trotz der Medikamente, sondern WEGEN der Medikamente. Das musst du doch irgendwann mal geschnallt haben.
Wenn nicht, dann kann ich dir nur noch Glück wünschen.
Wie sieht es bei dir aus mit Manien? Du schreibst nur über Depressionen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.