Hallo BipolarTripleMom,


Danke für dein Einblick in dein Leben.
Ich möchte dir gerne eine kleine Rückmeldung geben.
Mir scheint, dass du momentan eine grosse bis riesige Belastung zu tragen hast.

Ich bin selber Mutter , und hatte auch instabile Zeiten nach Geburt der Kinder. Wenn du schilderst, du hast bis jetzt gestillt, und kaum je eine Nacht geschlafen, so wäre das alleine schon Erklärung genug für vieles.

Du schilderst Suizidgedanken, das ist wichtig, diese zu benennen, den sie zeigen, deine momentane innerliche Verzweiflung auf. Es ist völlig ok so zu fühlen, und sehr verständlich.. einzig man sollte damit nicht alleine bleiben, das heisst ,du brauchst Hilfe, Unterstützung. Es ist jedoch wichtig, dass du jemand hast, der dir da hilft, dich sehr ernst nimmt, und der/die du erreichen kannst, in einem Akutfall.

Gerade als frischgebackenes Mami, und du bist grad doppelt frischgebacken, wird ja auch sehr viel erwartet von der Umgebung, von wegen glücklich und solche Romantik..
Hingegen das ist ganz klar, erst noch grad zwei zwar sehr süsse kleine jedoch so völlig abhängige Wesen bringen einem ganz schön an den Rand von allem, es ist ein Kampf ums Überleben..ganz klar..
deshalb ist es völlig verständlich und guter Selbstschutz, halt auch mal Gammellook zu tragen, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren, und die Energien da einzuteilen wo sie grad am nötigsten sind.
Du musst momentan alles geben für die Kleinen, und drum bleibt wenig Zeit für dich selbst..
Das ist auf Länge keine gute Situation, jeder Mensch hat ein eigenes Mass an wieviel Zeit er/sie für sich braucht, um sich einigermassen zu ordnen und sich stabil zu fühlen..

Deshalb es ist sehr gut, dass du dir Hilfe und Unterstützung suchst, für ärztlliche Behandlung. jedoch
es wäre auch gut , dass du real konkret Unterstützung im Alltag bekommst,
Dass du Unterstützung im Alltag mit den kLeinen bekommst, sodass du etwas Zeit für dich hast, und auch genügend Zeit hast, auch unbeschwerte Zeit mit der grösseren Tochter zu verbringen.
Für dich selber z.b. könnte es eine idee sein, dass du am morgen 1-3 std Unterstützung bekommst, oder auch z.b. dass du dazu ein nachmittag pro Woche für dich hast, um deine Batterien aufzuladen..etcetc..
Einfach gucken, was könnte dir helfen, dass es dir so gut wie möglich geht..dann geht es wiederum deinen Kleinen auch gut..
Du musst das nicht alles alleine schaffen, das ist völlig unmöglich und sehr ungesund. Hol dir jede Hilfe die dir gut tut und dich unterstützt.

Das mit dr. Hyde und Mrs Jekyll darfste glaub gleich wieder vergessen, ich glaube nicht, das dies in deine Situation passt. ( ist kein Schreibfehler das ich die zwei vertausche ;) )

du hast reale schwere Belastung zu meistern, und das ist erstmal an sich keine krankheit (alleine), sondern eine reale absolut verständliche Lebenssituation.

Liebe Grüsse und alles Gute lg tschitta



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.18 08:34.