Hallo Katleen,
die Umsetzung hätte anders sein können, wie hier einige geschrieben haben.
Für solche Informationen, wie schnell das geht, ist aber unbedingt Deine Ärztin
zuständig. So etwas darf kein Rätselraten für Patienten sein.
Dann: Eine Sache ist das Ziel, wie Du das Medikament reduzieren willst.
Die andere Sache ist, wie die Krankheit darauf reagiert. Und das hast Du klar
wahrgenommen, das ist wichtig.
Du kannst das so langsam machen, wie Du willst: Wenn Deine Krankheit nicht
mitmacht, läuft das nicht.
650 mg mag Dir hoch erscheinen. Aber ein Leben mit einer mg Zahl, die Dir gefällt,
Dich aber hypomanisch von Dir nicht bemerkt rumrattern lässt, das taugt auch nichts.
Außerdem: Du hast Dir Medikamentenziele gesetzt. Hast Du Deine Krankheit gefragt?
Wenn Deine Lebensumstände gut sind, kannst Du gerade dann die Tür für Manien
öffnen. Weil es Dir gut geht.
Auch dazu wird Deine Psychiaterin sich qualifiziert äußern können. Die weiß ja nicht
nur, was Seroquel ist, sondern warum sie es Dir in der Höhe verschrieben hat.
Viele Grüße
Cornelia
Guck nach der Krankheit. Medikamente, die wir gut vertragen, sind selten das Problem.
Aber dieses in die falsche Richtung gucken, damit können wir uns in Probleme bringen.
Völlig unnötig. Mach Dir das klar. Und guck nicht nach Zahlen.
Und wenn doch, dann mit klarer Begründung. Du willst weniger, das reicht nicht.
Würde ich Deine 650 mg nehmen, dann würde ich weder wach werden, noch aufstehen.
Ich habe eine Dosis zur Prophylaxe. Und falls Du eine Akutdosis hast, dann frage ich
mich inzwischen, was Deine Ärztin überhaupt so erzählt.
Das kannst Du ja bitte mal mitteilen: Warum bekommst Du diese Dosis und was muss
sich ändern, damit die heruntergesetzt werden kann.