Hallo zusammen!

ich danke euch wirklich sehr für eure Antworten und kam leider erst jetzt dazu sie zu lesen!

Es ist wirklich sehr interessant diese verschiedenen Sichten sich anzuhören.

Ich habe mich tatsächlich spontan entschieden zu buchen und es war die richtige Entscheidung.

Den Punkt den Deborah erwähnte, dass man als Betroffener keine Schuldgefühle haben mag und die Angehörigen gekräftigt bei sich haben möchte finde ich sehr wichtig und stellte diese Ansicht bei meinem Bruder (in seinen ruhigen Momenten) auch fest.

Wobei es wirklich sehr sehr Situationsabhängig ist, wann und ob man verreist. An dem Tag an dem ich nämlich ankam war mein Bruder total aufgewühlt und wollte die Klinik verlassen. Ich kann mir vorstellen, dass es dann weniger schön wäre währenddessen in einem anderen Land zu sein und eben nicht viel lenken zu können, wie bereits Irma erwähnt hat. Die Entscheidung trifft er zwar letztlich immer selber und so direkt lenken kann man nichts, aber man kann wenigstens ihm sein und miteinander anständig reden.

Medikamentös ist er nun eingestellt aber die Klinik hat ihn zu sehr runter gezogen und die Unzufriedenheit stieg. Das hat man dann auch zu akzeptieren, da ich mir vorstellen kann, dass das alles auch nicht einfach ist und nicht jede Klinik nun mal so gut ist.

Es ist noch ein weiter Weg, aber was ich sagen kann (vor allem wenn ich daran denke, in welchem psychischen Zustand ich den ersten Beitrag hier schrieb):
mir tat die Reise unheimlich gut! ich habe das Gefühl wieder Energie gesammelt zu haben und wieder bereit zu sein für den Alltag. Auch wenn man zähneknirschend ins Flugzeug gestiegen ist, hat es sich gelohnt.