Hi Mexx.
genau deshalb schreibe ich das.
Weil ich hoffe, daß es jemandem Hoffnung gibt, der gerade keine hat.
und @ Diesel
Ich lebe seit 1994 damit, daß mich die Krankheit immer wieder einholt.
Ich bin schon oft ins Endlose gefallen und ich bin genauso oft wieder aufgestanden.
Die letzte Depression dauerte über ein Jahr.Das war die Längste.Davor ging es mir aber über 4 Jahre gut.
Ohne Medikamente und ohne daß mein Leben im Lot gewesen wäre.
Einfach so.
Dein Beitrag kam bei mir nicht wohlwollend bei mir an, sonder eher verbittert
"hah ja jetzt gehts dir gut..wirst schon sehen"....
Auch wenn Du ihn in einem Wunsch verpackt hast.
Keiner hat eine Garantie dafür, daß sein Leben gut verläuft.Keiner kann ausschließen, daß er wieder von vorne anfangen muß.
Das ist unglaublich zermürbend.
Wer weiß das besser als ich.
Ich hab so cirka drei Jahre in stationären Einrichtungen verbracht.
Und Depression kenne ich , seit ich 9 Jahre alt war.
Und habe das alles überstanden.
Mental, emotional.
Meine Krankheit ist schon lange nicht mehr mein Feind.Sie kommt und lullt mich ein.Sie zerbricht mich.
Aber weißt Du was , man lebt auch weiter, wenn alles zerbrochen ist und es gibt immer ein Ende - und dann kann neues entstehen.
Ob ich verbittert bleibe , mich vor einer neuen kranken Phase fürchte oder in den guten Zeiten einfach das Beste daraus mache und mich jeden Tag freue, weil ich nicht depressiv bin, das ist meine Entscheidung.
So wie es meine Entscheidung wäre, mich von der Krankheit bestimmen zu lassen, gegen sie an zu kriegen oder ihr die Hand zu reichen und sie zu fragen, was sie mir sagen will.
Es gibt nicht immer eine Antwort, wenn man oft depressiv war, dann hat man das erlernt.Dann hat man sicher auch eine Neigung dazu, bzw dazu , daß der Gehirnstoffwechsel austickt.
Das kann ich nicht beeinflussen.
Aber ob ich bitter sein will oder froh, daß kann ich entscheiden.