Hallo ich bin neu hier (Angehörige) - Frage zu Lithium

22. 03. 2018 13:17
Hallo ihr alle

ich bin neu hier und Angehörige. Habe mich schon ein bisschen mit BS auseinandergesetzt, aber fühle mich immer noch so unerfahren und irgendwie hilflos, weil ich nicht weiß was ich tun kann, um meinem Mann (30) zu helfen.

Er nimmt seit Freitag Quilonum. Der Psychiater denkt, dass er Bipo I ist, mein Mann denkt II. Man hat bisher die BS bei ihm übersehen, ihm wurden 2016 mittelschwere wiederkehrende Depressionen diagnostiziert und er begab sich in eine Therapie.
Zu ihm: Seit ca. Ende 2014 war er häufig aggressiv und rastete schon bei Kleinigkeiten aus, hatte Alkoholabstürze usw.. In seinen depressiven Phasen verzog er sich vor den PC und hat eine Chatsucht und Pornosucht entwickelt. Rückblickend kann ich nicht genau sagen, wann er manisch war. Ich dachte die ganze Zeit er sei depressiv und hat ab und an Hochs.
Seine Sucht hat er gut vor mir geheim gehalten, bis ich es dann doch rausgefunden habe, das war vor einem Jahr. Seitdem haben wir das eigentlich gut im Griff (durch Kindersicherung am PC).
Im Januar diesen Jahres habe ich herausgefunden, dass er bei einer Prostituierten war und einen Blowjob wollte. Erst hat er versucht sich rauszureden und mir Lügen aufgetischt. Aber ich hab nicht locker gelassen und dann hat er mir gesagt, dass er dort war, er weiß aber gar nicht warum er das getan hat. Er sagt jedoch, dass er als er dort reinging schon dachte "oh Gott, was mach ich hier" und dann hat er wohl keine Erektion bekommen und ist schnell gegangen. Ob das wirklich die Wahrheit ist, weiß ich nicht, da er mich ja davor auch schon angelogen hat... naja ich werde es nie herausfinden. Ich habe ihm aber gesagt, dass er die Wahl hat, entweder er geht zum Arzt oder ich bin weg. Er ist dann zum Arzt. Aufgrund dieser Geschichte geht der Psychiater von Bipo I aus, weil er denkt, dass es eine richtige Manie war.

So nun nimmt er seit fast einer Woche Lithium, musste aber gleichzeitig Escitalopram ausschleichen, weil er das seit Februar genommen hat (von der Hausärztin verordnet). Escitalopram hat ihm insofern geholfen, dass er entspannter war und nicht mehr so aggressiv, ihm war zwar auch vieles egal, aber das war für ihn halb so wild.
Jetzt ist er seit ein paar Tagen wieder gereizter und hat ein paar komische Ideen (er hatte vorgestern die Idee, dass wir ein Haus in der Pampa kaufen und als Aussteiger leben, heute sagt er, er will ein eigenes Unternehmen gründen). Ihm fällt selbst auf, dass er wieder vermehrt komische Ideen hat und sein Kopf voll damit ist.

Nun weiß ich nicht, was wir tun können, um eine mögliche Manie abzuwenden. Lithium (Quilonum 450g: eine halbe morgens und eine ganze abends) nimmt er ja schon, aber bis das wirkt....was machen wir bis dahin? Oder sollte das Lithium jetzt schon eine Manie abhalten können? Und kann das jetzt überhaupt schon wieder eine Manie sein?

Und habt ihr noch Tipps, wie ich mit umgehen kann? Ich habe manchmal noch Tage, da denke ich er ist einfach ein Arsch, dabei weiß ich, dass er in einer Manie völlig unkontrolliert ist. Wie kann ich solche Gedanken los werden?

Vielen Dank
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Hallo ich bin neu hier (Angehörige) - Frage zu Lithium

Maultasche 1604 22. 03. 2018 13:17

Re: Hallo ich bin neu hier (Angehörige) - Frage zu Lithium

Lynette 591 22. 03. 2018 15:00

Re: Hallo ich bin neu hier (Angehörige) - Frage zu Lithium

seestern84 555 22. 03. 2018 20:39

Re: Hallo ich bin neu hier (Angehörige) - Frage zu Lithium

dino 597 23. 03. 2018 10:05

Re: Hallo ich bin neu hier (Angehörige) - Frage zu Lithium

Anja68 589 27. 04. 2018 00:03



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