Hallo Lisa,
hm, das mag sein. Ich selbst hatte zwar eine berufliche Reha durchlaufen, aber die Wiedereingliederung fand hierbei nicht bei einer alten Arbeitsstelle statt, sondern ich konnte mir über diese Reha-Maßnahme eine neue Arbeitsstelle generieren.
Doch habe ich gleichzeitig mitbekommen, dass Andere in ihrer alten Stelle diese Wiedereingliederung durchliefen. Einmal bekam ich das mit, als ich selbst in der Tagesklinik war. Dort durchlief eine ander Mitpatientin diese Wiedereingliederung innerhalb des Aufenthaltes in der Tagesklinik. Sie kam dann in der Anfangsphase nur Nachmittags und später nur ein oder zwei Tage in der Woche, bis die Wiedereingliederung abgeschlossen war.
Ich glaube, es geht auch über den Rententräger. Da gibt es dann Ansprechpartner, die das Ganze begleiten, falls der Arbeitgeber sich darauf einläßt.
Im Moment lese ich es so, dass Diesel hierbei ganz allein "kämpft" und niemand zur Unterstützung hat, ich glaube, da sitzt dann der AG am längeren Hebel und lässt denjenigen gerade zappeln. Vielleicht weil sie auch im Moment nicht wissen, wie damit umzugehen ist.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).