Hallo,
Ich bin über 25 Jahre krank und beobachte nun seit ein paar Jahren, dass mein Gehirn abbaut. Jetzt ist ja gerade bei Bipolar-Erkrankten die Neuroprogression daran schuld. Darunter versteht man die Veränderung der Gehirnstruktur aufgrund der Krankheit. Unklar ist, inwieweit Medikamente gegen die Neuroprogression helfen oder sie begünstigen.
Dann gibt es ja auch noch die Theorie, dass Psychopharmaka, vor allem Antipsychotika, dem Gehirn schaden, insofern, dass es abbaut und man kognitiv immer schlechter wird. Seroquel darf ja z.B. bei alten Menschen mit Hang zur Demenz nicht gegeben werden, da es dann die Demenz voll auslöst bzw. stetig verschlechtert.
Bei mir betrifft das vor allem die Sprache. Mir fallen oft nicht die passenden Wörter ein oder wenn ich schreibe, mache ich unbewusst Grammatik- oder Rechtschreibfehler. Es ist noch nicht so schlimm, dass es mich einschränkt. Aber wenn mich dann "gesunde" Menschen ausbessern könnte ich an die Decke gehen!
Egal, -die Medikamente helfen mir gegen meine Symptome, d.h. ich werde sie trotz alldem weiter nehmen.
Allerdings würde mich interessieren, wie es euch damit geht. Also nicht während ihr Symptome habt wo kognitive Einschränkungen häufig sind, sondern während ihr stabil seid. Bemerkt ihr da Verschlechterungen über die Jahre hinweg? Was tut ihr dagegen? Ich mache z.B. so Gehirntrainings.
lg