Ich lasse mich gerne korrigieren aber gab es hier nicht mal vor einiger Zeit einen Thread mit einer riesigen Kohortenstudie in der festgestellt wurde, wieviele Betroffene sich nicht erfolgreich umgebracht hätten wenn sie Lithium genommen hätten?
Lag die Suizitvermeidungsquote da nicht bei 12% oder so ähnlich? Das hieße für mich, dass sich trotz Lithium immernoch über 80% umgebracht hätten. Ich fand das alles nicht so beeindruckend aber in den Ergebnissen als auch vom Feedback hier im Forum fanden das viele sagenhaft und sahen sich in der suizitpräventiven Wirkung von Lithium bestätigt. Ich mein immerhin 12%, als einziges Medikament, was das weltweit hinbekommt aber auch nur 12%, mehr nicht - ziemlich ernüchternd. Und von daher - ja Sicherheit gibt es nie.
Aber es kann gut sein, dass ich da etwas völlig falsch verstanden oder interpretiert hatte.
Zur effektiven Lithiumtherapie gibt es jetzt aber mehrere Studien die auch zur Anwendung unter Wirkspiegel raten, vor allem um Verträglichkeit zu erhöhen und Absetzquoten zu verringern. Das ist dann effektiver als Abbrüche oder Verweigung weiterer Einnahme von Medikamenten zu riskieren. Was ich da gelesen hatte war glaube Mindestspiegel von 0,4 statt 0,6. Die Quellen habe ich gerade aber auch nicht parat. Aber in der Bipoklinik in der ich war, wurde das glaube schon teilweise praktiziert. Auch Neuroleptika wurde in Minidosen verordnet, wenn möglich.
Gruß,
roobb