Wie es ausgegangen ist

20. 07. 2018 12:41
Also nach einer Odyssee and Augenklinikuntersuchungen und unterschiedlichen Ärzten nun folgende Erkenntnisse:

Die Adresse an die man sich wenden sollte, ist bei solchen Vermutungen erstmal das Bundesinstitut für Arzneimittel. Da kam jetzt zwar auch nichts raus aber da kann man rausbekommen ob so ein Fall schonmal aufgetreten ist - die Ärztin hatte den Kontakt eingeleitet und dann kam die Antworten auf die Vermutungen bzgl. des Medikaments. Die haben mehr Erfahrung mit sowas als einzelne Ärzte.

Letztendlich habe ich alle Beschwerden am Auge behalten, auch nach Absetzen etc. 1 Auge ist halt kaputt und hat innerhalb von weniger Monate nur noch 10% an Sehleistung beim Sehtest beim Optiker im Vergleich zum gesunden Auge. Augenärzte sehen zwar was alles nicht stimmt, kennen die Ursache jedoch nicht, können aber nichts tun - bzw. würden mit OPs nur alles noch verschlimmern wie sie meinen. Ich habe Glück, dass die Falten noch nicht in der Sehgrube sind und dass das mit ner Brille einigermaßen korrigiert werden kann sodass ich dann einigermaßen wieder gut sehe und hoffe, dass es nicht noch schlimmer wird.

Im übrigen war das Medikament Oxcarbazepin unter Verdacht das alles auszulösen. Der Polyp in der Nasennebenhöle hat sich mit Absetzen des Oxcarbazepins verabschiedet. Auch meine Natriumwerte sind wieder im Normbereich, die waren bekanntermaßen an der unteren Grenze unter dem Med. Meine Gelenkbeschwerden sind geblieben. Aber 100% Bestätigung an was das Med nun beteiligt war gibt es nicht, abgesehen von Natriumwerten. Man weiß, dass man nichts weiß.

Die Zufälle körperlicher Beschwerden häufen sich leider bei mir seitdem ich kontinuierlich Medikamente nehme. Was nun wirklich von welchem Medikament kommt/kam, ist kaum möglich raus zu finden, da einfach so vieles ausprobiert wurde in den Jahren. Mit dem aktuellen Versuch (Valproat seit 4 Monaten) entwickle ich seit Einnahme eine Psoriasis an den Unterarmen, die vorher eben nicht vorhanden war - damit kommt mit nem Dermatologen jetzt noch ein Arzt hin zu dem ich gehen darf... Den Haarausfall und Schwindel direkt nach Einnahme ignoriere ich da schon.

Ich muss langsam echt abwägen, ob es das alles Wert ist. Die Vorteile von Medikamenteeinnahme kommen bei mir bzgl. des Wirkung-Zusatzbeschwerden-Verhältnisses überhaupt nicht zum tragen. Stabil genug bin ich mit den den Medis auch nicht wirklich - egal was ich da auch kombiniert über längere Zeit einwerfe.
Ich stelle die Wirkung von den Meds jedoch generell nicht in Frage, kenne zuviele denen die wirklich was bringen ohne mehr zu schaden und wünschte mir, dass das bei mir auch so wäre. Allerdings kommt in mir immer mehr die Frage auf, ob ich einfach zu blöd bin die Dinger zu nehmen. Die Wahrscheinlichkeiten, dass man die nachweißbaren Nebenwirkungen entwickelt, die ich mit den einzelnen Meds habe sind einfach in der Kombi zusammengerechnet verschwindend gering. Ich denke mir immer, dass man doch nicht so viel Pech damit haben kann - aber so ist es halt - es sind eben keine Gummibärchen die man sich da einwirft.

Ich beschäftige mich jetzt gezielt mit Rente mit Anfang 30, da ich alle Stabilisatoren durch bin und ich nicht wirklich sehe wie ich jemals auf einen grünen Zweig mit Meds kommen soll ohne mir damit eher mehr zu schaden und trotzdem nicht erwebsfähig und auch nicht stabiler zu sein - die Kosten/Nutzen-Rechnung geht halt bei mir nicht auf. Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass ich das akzeptieren werden muss.

Gruß,
roobb
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Ernste Nebenwirkungen unter Antiepileptika Erfahrungen

roobb 1604 03. 03. 2018 14:11

Dann sofort raus aus dem Medikament

Lichtblick 585 03. 03. 2018 18:26

Re: Dann sofort raus aus dem Medikament

roobb 524 17. 03. 2018 15:44

Re: Ernste Nebenwirkungen unter Antiepileptika Erfahrungen

MadameX 578 13. 03. 2018 10:51

Update

roobb 503 17. 03. 2018 16:01

Re: Update

A20213 573 17. 03. 2018 16:54

Wie es ausgegangen ist

roobb 530 20. 07. 2018 12:41

Re: Wie es ausgegangen ist

Eisbaer 474 20. 07. 2018 12:49



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