Hallo locket,
das erinnert mich ..
Also bin eine Generation älter, aber ich kann mich gut erinnern, an die Zeiten dieser inneren Kämpfe.
dieses aufgrund Hindernisse neu zu starten.
Sich neu zu definieren. neu anzufangen..
Ganz ehrlich ich musste Nischen suchen, beruflich. Für den "ganz normalen Wahnsinn" war ich nicht geeignet. und bin meistens irgendwie rausgestolpert. Manchmal auch nur, weil ich nicht fähig war, irgend eine Anordnung mitzumachen, die sich meiner Logik total entog..zack war ich raus.
Heute kann ich drüber lächeln..
Manchmal habe ich es auf die Umstände, den Arbeitgeber oder was auch immer geschoben,
aber wenn ich ganz ehrlich bin, es hatte viel mit meiner Angststörung zu tun..
Ich war dann jeweils in wichtigen Situationen blockiert, und war dann derart beläppert neben mir, dass es einfach kein Sinn machte..
Schlussendlich musst ich zumeist akzeptieren, was geht, und was nicht, und dementsprechend nen Weg suchen..
Das ist schon fies, andere können einfach tun, selber schaffte ich gewisse Dinge nicht.
Ist so, nicht nett, nicht schön..Realität.
Unterdessen habe ich eine kunterbunte Berufserfahrung zusammen, suche jedoch notgedrungen Nischen, also Arbeitsplätze wo eben die Stärken Sinn machen, und die Schwächen resp. Symptomatik nicht allzusehr ins Gewicht fällt. Unterdessen hab ich auch Mühe mit Belastbarkeit, und manchmal je nach Zustand mit Gedächtnis.
Das ist übel, da ich sonst waches Gedächtnis habe. Tia.
Momentan bin ich am überlegen irgendein xjob anzunehmen, wo ich einfach nur arbeiten müsste, ohne grosse Verantwortung etc. wegen Belastbarkeit..
Mir scheint es könnte wichtig sein, dass du dich nun erstmal erholen kannst, wieder etwas Mut und Kraft finden kannst, das braucht meistens bisschen Zeit..gib dir die Zeit..
Hei du hast gekämpft, wie du konntest. Mehr kann man nicht.
Never never never give up (Churchill)
Alles Gute, viel Kraft, dein Wert besteht nicht (nur) aus dem Studium.
lg tschitta