Tagtraum schrieb:
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> Ich finde das in diesem Baum hier
zynisch. Es geht
> um jemanden der trotz Erkrankung in
> Regelstudienzeit alle Prüfungen geschafft hat und
> nur die aller letzte zweimal versemmelt. Was ist
> daran falsch, einen zusätzlichen Versuch zu
> gewähren? Bestehen muss
> er den ja so auch.
Die Studienregeln sind vorher bekannt. Selbstverständlich ist der Einzelfall traurig und unnötig.
Ich kenne z.B. aber keine einzige Person, die nach dem Physikum (bei Medizin) aus dem Studium rausgefallen ist und nur 2 Personen, die überhaupt bei der letzten Prüfung (damals 3. Staatsexamen) durchgefallen sind. Wer das Physikum (nach dem 4. Semester) bestanden hat, ist danach auch durchgekommen.
Bei Jura ist es schon blöder: da studieren die Leute Jahre und haut es sie reihenweise beim 1. Staatexamen durch.
Ich finde Studiengänge inhuman, die Leute über Jahre binden und dann für einen wesentlichen Teil zu keinem Abschluss führen.
Alle Staatsexamensprüfungen haben halt eine sehr rigide Prüfungspolitik. Auch bzgl. Nachteilsausgleichen. Sie begründen das in den Ministeriumserlässen mit Gerechtigkeit. Aber auch das ist öffentlich bekannt. Wer das nicht will/aushält, muss halt was anderes studieren.
Aber
zynisch finde ich das nicht.
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...mittlerweile zum Drachen mutiert...