Hallo Sternenstaub,
die ersten paar Jahre war ich nur Versuchkaninschen für sämtliche Medikamente, die ich allesamt nicht vertrug, wahrscheinlich, weil sie einfach zu hoch dosiert waren:
Zyprexa: Müdigkeit und Übergewicht
Risperdal: Haarausfall, Steigerung der männlichen Hormone, Gelensteifheit, starrer Bick, sozialer Rückzug
Taxilan, Decentan: Augenschmerzen. hohe Lichtempfindlichkeit, sozialer Rückzug
Orfiril: starkes Zittern, Gewichtszunahme
Zwischendurch war ich jahrelang medikamentfrei und fühlte mich auch ziemlich gesund. Es hat sich nur eine Überempfindlichkeit gegen Sinnesreize entwickelt.
Erst 2012 bekam ich ein Medikament, das ich vertrage: Lamotrigin. Eine Minidosis.
Ich bin die Einzige in mekinem Bekanntenkreis, die jahrelang ohne Medikation zurechtgekommen ist. Meine Freunde (Schizophren und bipolar), würden es keine zwei Wochen ohne Medikamente durchhalten. Ich weiß nicht, ob es so etwas wie einen Selbstregulierungsmechanismus im Menschen gibt, wo ein seelisches Ungleichgewischt irgendwie wieder von selbst ins Lot kommt. Ich habe jedenfalls die Medikamente früher immer wieder abgesetzt und habe mich viel besser gefühlt.
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.18 20:02.