Hallo rollacosta,
ich kenne das nur zu gut, was du beschreibst.
Was mich durch diese dunklen Stunden gebracht hat, und Zuversicht gibt, ist die Erfahrung.
Eine Depression mag lang sein. Aber sie geht nicht ewig. Keine Depression tut das.
Und bei Bipolaren schon mal gar nicht.
Seit 'nem Jahr oder so geht es mir dank Feintuning in Medikation und Akzeptanz meiner allgemeinen Lebenslage usw. z.B. deutlich besser und ich kann wieder Sachen machen, die viele Jahre nicht möglich waren.
Hätte ich vor 4 oder 5 Jahren wahrscheinlich nicht ansatzweise für möglich gehalten. Auch habe ich eine Medikation gefunden, mit der meine Depressionen für mich erträglich geworden sind. Nicht weg, nicht wirklich besonders viel weniger schwer, aber wesentlich besser zu ertragen.
Wäre doch blöd, wenn ich das aufgrund eines Suizids verpasst hätte...
Von mir lassen sich viele alte Posts zum Thema Suizid finden...
In der Quintessenz habe ich immer versucht, rational zu durchdenken, was bei einem Suizid alles schieflaufen kann, und wie unmöglich es ist, sich zu suizidieren, ohne dass man das Risiko eingeht, damit einen anderen Menschen für sein Leben zu schädigen ... und dann zogen die Gedanken halt auch schon wieder weiter.
Sie hören vielleicht nie ganz auf. Aber man kann damit umgehen lernen....
Und selbstverständlich: Wenn es heiss her geht, lege ich mich dann eben mit meiner Notmedikation flach, wenn nichts anderes hilft. Ohne zu zögern...
Liebe Grüße und gute Besserung,
M.