Lieber rollacosta,dein nick bringt es auf den Punkt,
unser Leben ist wie eine Achterbahn.
Suizidgedanken sind bei uns wohl das Salz in der Suppe, die sind auch schnell zur Stelle und lassen sich schwer vertreiben.
Meistens ist es weniger der Wunsch zu sterben als vielmehr der Wunsch nach innerem Frieden, nach Ruhe, nach einschlafen, nach irgendeiner, wie auch immer gearteten Form von Geborgenheit und Erleichterung.
Ich lasse diese Gedanken zu, denn ich kann ihnen nicht entkommen, sie entspringen meiner Seele und meine Seele will sich Gehör verschaffen.
Bei einem stationären Aufenthalt bin ich einem jungen, bildhübschen Mädchen begegnet, die einen schweren Sturz überlebt hat und niemals mehr aufrecht gehen wird.
Der Gedanke an sie lässt mich innehalten.
Als Gegenmaßnahme versuche ich es meist mit einem Spaziergang getreu dem Motto, dass jede noch so kleine Form von Bewegung meine Gedanken zerstreut.
Und wenn ich auch das nicht schaffe, dann verzeihe ich mir, lege mich aufs Sofa und lege den Tag ad acta.
Auch die vermeintlich so Gesunden machen das, wenn sie Zeit haben, nur ohne schlechtes Gewissen.
Übrigens: Musiktherapie war in der Geschlossenen immer meine Lieblingstherapie, da ging alles wie von selbst.
Wie wäre es mit deiner Lieblingsmusik und dazu ein paar Tränen vergießen.
life is a rollacosta, just gotta ride it......