Hallo zusammen,
nach fast einem Jahrzehnt in halbwegs Stabilität hatts mich mal wieder richtig rein gehauen in die Depression. Als Trigger kann ich das aus einer kurzen "Beziehung" definieren. Ich hatte doch eigentlich alles richtig gemacht und doch versagt. Mein Leben war ja im Vergleich zu anderen mit der Krankheit ja eigentlich ganz gut. Nur die Liebe hat gefehlt und das quasi immer. Arbeit, Wohnung, Auto und hin und wieder Urlaub waren drin. Nur halt allein. Und dann traf ich die Julia zu meinem Romeo. Ein eigentlich anständiges und nettes Mädchen, meine bessere Hälfte. Und dann macht sie Schluss, aus heiterem Himmel, per WhatsApp.
Mein Sehnlichster Wunsch einfach geplatzt nach 4 Wochen Beziehung.
Also hab ich mich erst mal Besoffen und Bekifft und steh im Regen auf der Neckar Brücke, aber aus der Angst vorm Ertrinken Pinkel ich nur in den Fluss und latsche immer noch zu wie Hauwitze am nächsten Tag in die nächste gelegene Klinik. Die mich auf Grund der Suizid Gefahr natürlich auf genommen haben. Erstmal ne runde Tavor angesetzt bekommen und Zyprexa zur Nacht. Naja und so lieg ich jetzt da mittlerweile auf der Offenen Station und harder mit meinem Schicksal. Zitat Oberarzt "Ein Klassiker der Psychologie!" Wer bin ich und was mach ich mit meiner Zeit.
Im Moment warte ich auf die Zyprexa zur Nacht und lass euch Forumler an meinem Schicksal teilhaben. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße
Lukas
M 38, Single
Bipolar seit Februar 2007 in Behandlung, Lamotrigin 400 mg, Quentiapin 150mg/Tag.
Ich lebe also bin ich. Wer zu hoch fliegt kann auch tiefer fallen.