Wer auf der sicheren Seite sein will, bindet sich das Geld ans Bein und lässt Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen ebenso wie Testamente beim Notar erstellen und beglaubigen.
Mir war das wichtig, als meine Mutter noch geschäftsfähig war aber die Diagnose Alzheimer-Demenz bekam.
Man kann es natürlich auch alles in den eigenen vier Wänden und mit einer der hunderte Vorlagen, die es gibt, erstellen, geht aber dann, wenn es ernst wird, das Risko ein, dass bestimmte Stellen deswegen Stress machen, und diese nicht anerkennen (Banken, Behörden, Versicherungen, der Vermieter etc.) Dann hat man den zusätzlichen Stress an der Backe und darf sich ggf. anwaltlich vertreten lassen, um zu seinem Recht zu gelangen. Im Ernstfall geht die Sache vors Gericht. Am Ende wird alles sehr viel teurer als es notarielle Vollmachten sein können, und man ist zwei Jahre lang beschäftigt, ohne dass man etwas regeln oder zum Abschluss bringen kann. In der Zeit wird vielleicht auch noch ein gesetzlicher Betreuer eingesetzt, der Misswirtschaft betreibt und Entscheidungen trifft, die keiner in der Familie wollte.
Weil uns spätestens nach der Diagnose meiner Mutter die Zeit weglief, sind mein Vater und ich für meine Mutter bevollmächtigt (Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung). Wir haben schnell gehandelt. Jeder darf unabhängig vom anderen entscheiden.
Eine weitere Vollmacht und Verfügung hat mein Vater nur auf mich ausgestellt.
So ist auch gesichert, dass andere Familienmitglieder sich im Ernstfall nicht da einmischen können, wo Einmischung nicht gewollt ist.
Alles Gute
Friday
<|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|>
Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.