Lichtblick schrieb:
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> Hallo Tagtraum,
>
> Mir fällt auf, dass Du sehr viel für Dein
> Studium tust und trotzdem Angst hast.
> Mach doch einfach weniger, konzentrier Dich auf
> das Wichtige und sag Dir immer:
> "Ich kriege das schon hin".
>
> Du kannst mir gerne schreiben, warum das mit der
> Angst geht, mein Vorschlag
> aber nicht. An Deiner Stelle hätte ich vor allem
> Angst, dass ich mich in ein
> Burnout studiere.
>
> Ein Studium soll nicht angsterfüllt sein. Du
> leistest unglaublich viel. Mach weniger
> und sag Dir: Das wird schon.
>
> Viele Grüße
>
> Cornelia
Hallo Cornelia,
danke erstmal, den Arzt kann ich ja wechseln, das Problem ist glaube ich nicht Fachkompetenz sondern viel zu viele schwerkranke (ich bin da eher eine Lapalie) Patienten und zu wenig Zeit. Muss mich mal auf die Suche machen.
Warum ich Angst habe? Ja unter anderem habe ich Angst wegen meiner schwindenden Kräfte. Und Angst kommt bei mir auch von fehlendem Ausgleich, du hast Recht, dass ich vielleicht produktiver durch weniger tun werden kann. Andererseits bin ich nach Infekten oft "hinten dran" im Vergleich zu anderen. Der erste Schritt gegen die Angst ist schonmal das entzerren und sich länger Zeit lassen...
Ich merke auch dass ich weniger frisch bin im Kopf und in meinem Studium gehört schwieriges Problemelösen dazu, stunden- und tagelanges "Brüten" über der Lösung ist ganz normal. Man braucht sehr viel Frustrationstoleranz, die ich bisher auch hatte, aber ich bin durch die Infekte irgendwie verletzlicher geworden. Verzweiflung ist auch ein normaler Teil meines Studiumfaches, weil man manchmal das Gefühl hat die richtige Lösung/einen Fehler nicht zu finden.
Ich bin sehr froh, wenn das Studium vorbei ist: Zumindest habe ich Aussicht auf geregelte Arbeitszeiten ohne Überstunden und eine sehr gute Bezahlung.
Ich werde deine Ratschläge auf jeden Fall zu Herzen nehmen. Mal gucken, ob ich kürzer und produktiver arbeiten kann?
LG
Tagtraum