Hallo zusammen,
ich bin 42, mich hat es vor mehr als 16 Jahren mit Schwerpunkt Manie erwischt. Danach die Toture, die ich nicht mehr beschreiben muss. Mich hat dieser Zusammenbruch zwei völlig verschiedene Berufsabschnitte beschert, wobei ich das große Glück hatte, dass ich mich auf das Niveau von davor zurückarbeiten konnte. Die Zwischenzeit war schon die Hölle, wenn ich auch von manischen Attacken verschont blieb bzw. die schon im Aufkeimen erstickte. Natürlich gab es dann vermehrt mehr oder weniger "ruhige" Depressionen als Konsequenz, die ich akzeptierte, notgedrungen. Die Medikamentengeschichte ist auch seit mittlerweile 10 Jahren stabil.
Letztendlich stehe ich mittlerweile wieder ganz ruhig im Leben und dachte früher, dass durch diesen normalen Alltag, der bei mir wieder eingekehrt ist, die Krankheit etwas stärker in den Hintergrund rückt. Aber trotz dieser zurückerkämpften Normalität spüre ich eine innere Zerrissenheit mit destruktiven Gedanken. Natürlich handelt es sich nicht um die gleiche Normalität wie früher, ich merke am Tag schon noch vereinzelte Symptome, kleine Depressionen und habe im Hintergund eine Disziplin/Kompensationen etc. aufgebaut...es kostet mehr Kraft, aber der Alltag ist okay und ich kann damit leben.
Wer kennt das auch, dass man denkt, man hat mal etwas mehr Ruhe und dann kommen diese Gedanken eigentlich aus dem Nichts????
Mit der Zerrissenheit in der Überschrift meine ich diese Unlogik.
Soweit meine kleine Geschichte
Viele Grüße n.