Hallo
Mein Freund ist bipolar, was im Sommer herausgefunden wurde nachdem er einige Monate in einer Klinik verbracht hatte.
Er wohnt jetzt alleine in einer Wohnung und hat einmal die Woche ein Gespräch mit einem Psychiater und bekommt
Medikamente. Alles gut und recht, dass er professionelle Hilfe bekommt, auch wenn ich weiss, wie lange die "Medikamentensuche" gehen kann und mittlerweile auch verstehe, dass er sich erstmal damit abfinden muss.
Nur das Problem ist, dass er sich alle zwei Tage richtig besäuft. Die Rede ist nicht mehr von einer Flasche Wein, sondern zwei oder sogar drei.. Er trinkt auch wenn ich bei ihm bin. Ich kann es auch verstehen, warum er trinkt, aber mache mir logischerweise grosse Sorgen. Zudem nimmt er öfters mal eine zu hohe Dosis (noch keine toxische Dosis, aber z.B. die dreifache der verschriebenen Dosis) an Medikamenten zusammen mit dem Alkohol. Das geht schon eine Zeit lang so und ich habe schon mehrmals auf verschiedene Art und Weise das Gespräch gesucht, jedoch ohne Erfolg. Auch habe ich ihm gesagt, dass sein Psychiater ihm dabei helfen könnte, wenn er ihn in sein Alkoholproblem einweihen würde.
Er hat ausser mir nicht wirklich andere Ansprechpersonen (ausser den Psychiater, aber ihm verschweigt er den Alkoholmissbrauch). Er hat nicht wirklich Freunde und mit der Familie keinen guten Draht. Ich kenne auch seinen Psychiater nicht bzw. weiss nicht mal, wie er heisst.
War schon mal jemand in dieser oder einer ähnlichen Situation und kann mir Tipps geben, was ich tun kann und wie ich damit umgehen soll? Ich mache mir echt extreme Sorgen. Ich will ihn nicht wegen Leberversagen verlieren..
Danke für's Durchlesen und evt. Antworten!
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.18 22:34.