Hallo Nil,
wenn Du jetzt für ihn da bist, da frage ich mal so:
Was hast Du davon?
Und was hat er davon?
Die erste Frage könntest Du für Dich alleine beantworten. Das macht dann vielleicht klar,
was für Dich am besten wäre.
Was hat er davon, beziehen wir jetzt mal auf einen Erkrankten,
a) der nicht manisch wäre
b) er ist aber manisch
a) das wäre der normale, wünschenswerte Kontakt, der aber gerade nicht möglich ist
und von dem jetzt nicht die Rede ist.
b) eine Manie sehe ich als Zumutung. Und da muss man nicht mitmachen.
Und schon mal gar nicht, wenn jemand sich selbst entscheidet, drin zu bleiben:
Zurzeit ist er mehrmals in der Woche bei seinem Psychiater. Er hat zwar seine Medikamente erhöht, möchte aber die Energien der Manie nicht ganz deckeln. Ob das funktionieren kann, weiss weder er noch der Psychiater.
Er möchte die Energien der Manie nicht ganz deckeln!
Ja, vielen Dank auch. Das kann ja ewig laufen.
Wem muss ich hier erklären, was eine Manie alles kaputtmachen kann?
Dann kann sein Psychiater entweder Manie nicht gut erklären oder/und ist Bipolaren mit schädlichen Ideen
hilflos ausgeliefert. Schrecklich! Es ist der Job des Psychiaters, Manien zu
beenden. PUNKT.
Und nicht sich täglich die Ideen eines akut manisch Erkrankten anzuhören, wie man eine
Manie deckeln kann.
Mir scheint, ihr tut beide, was der Maniker will. Und ich bin sicher, dass ihm so nicht geholfen wird.
Viele Grüße
Cornelia
Bei dieser Krankheit ist das so: Eine Manie wird mit aller Kraft bekämpft. Immer.Schnell. Energisch.
So wirkungsvoll wie möglich.
Was der Maniker will, interessiert nicht. Denn es spricht die Manie und nicht derjenige, der er sonst ist.
Oder? Hat er seit zehn Jahren etwas über das Deckeln von Manien erzählt und sich dann reingestürzt?
Stell die Krankheit nach vorne und nicht die Beziehung.
Eine Manie lässt man nicht laufen. Fertig.