Hallo beckse,
in einem andern Forum wurde auch schonmal eine solche Fragestellung eröffnet, bezüglich einer Beziehungsanbahnung mit einem Bipolaren und da erinnere ich mich gerade an einer Antwort:
"Ich kann dir nur wärmstens abraten..." Diese Antwort empfand ich als so treffend und amüsant zugleich, durch die Fromulierung, dass sie mir im Kopf geblieben ist. Und ich als selbst Betroffene, kann die das nur bestätigen.
Ich kenne außerdem noch zwei andere Männer, die biopolar waren (einer ist schon tot/Suizid). Der eine hat seiner Frau eigentlich während der gesamten Ehe entweder Anlass zur Sorge gegeben oder ihr mit seinen Aktionen, das Leben zur Hölle gemacht. Er hat immer wieder versucht, sich zu Hause umzubringen und die Frau hat ihn zig Mal in letzter Sekunde aufgefunden oder "gerettet". Er war übrigens nie in psychiatrischer Behandlung, dagegen hat er sich immer gesträubt. In seinen Manien ist er fremdgegangen oder hat metertiefe Löcher im Garten gegraben, weil er irgendwelche Bauprojekte vorhatte. Und in der Depression hat er sich abgekapselt, ist manchmal sogar ausgezogen oder wollte sich daheim umbringen. Schließlich hat er es dann auch geschafft, hach etwa 30 oder 40 Jahren Ehe. Seine Frau ist nur noch eine Schattenkreatur, weil sie das alles ertragen und hingenommen hat.
Dann hatte ich mal einen Vermieter, der auch bipolar war und wir wohnten zusammen im selben Haus. Das war eine Kastastrophe für mich, denn zu dieser Zeit war ich selbst gerade symptomfrei. Er lernte dann eine Frau im Internet kennen und sie ließ sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Es ging einige Wochenden gut, aber dann schrie er irgendwann nur noch mit ihr rum.
Ich selbst bin in Beziehungen auch sehr grenzwertig, mache Eifersuchtsszenen, bin misstrauisch und leicht genervt. Letztendlich ist es für Bipolare besser, ohne Beziehung zu leben, so habe ich es erfahren.