Hei, an alle,
dieses Posting habe ich erst in einen Baum geschickt. Und jetzt wird es zum eigenen Thema.
Da das noch dieses Jahr sein soll, ist nicht alles geglättet.
"Ihr seid auf jeden Fall gerade depressiv, denn in der Manie stehen wir vorne und organisieren die Menge.
1. Funktionieren müssen vor allem Depressive, weil Maniker machen ja, was sie wollen. Damit kommen
sie auch durch, wer stellt sich schon gegen eine leuchtende Sonne, eine entschiedene Kraft?
2. Depressive sagen nicht: Das ist mir zu viel. Ich gehe hier raus, sobald mir das zu viel wird.
Nein, es wird ihnen zu viel und sie fragen hier, wie sie denn trotzdem funktionieren können.
3. Depressionen leben von negativen Gedanken. Gerne auch: Einer klaren Vorstellung, wie man
zu sein hätte (als Gesunder oder nicht reizüberflutet zum Beispiel).
So ist man aber nicht in diesem Zustand.
Was tun? Sich Anforderungen stellen, die nicht zu erfüllen sind. Sich schlecht fühlen, das geht immer.
Denken, denken, denken. Selbstvorwürfe, Selbstvorwürfe. Nichts tun.
4. Auf keinen Fall: Sich was überlegen, was man in dem Moment gut findet.
Müll rausbringen, wie wäre das? Eine Sache tun. Hallo sagen zum Handwerker.
5. Im Archiv müsste einiges stehen zum Thema Reizüberflutung.
Was ihr nicht tut: Dieses Problem mit der Krankheit in Verbindung zu bringen.
Was genau ist da los? Wo könnt ihr ansetzen?
Nein. Ihr seid schuld.
Vor vielen Jahren habe ich das Thema "Depressives Denken" hier im Forum näher beleuchten wollen.
Findet sich auch im Archiv. So viel ist daraus nicht geworden.
Denn wenn Depressive etwas selbstverständlich finden, dann ist das: depressives Denken.
Viele Grüße
Cornelia
Das Buch von David Burns finde ich enorm hilfreich: Feeling Good
Da ist schon der Titel reine Provokation"