Hallo Supernova,
freue mich, dass du auch in 2018 weiter schreibst.
jetzt werde ich dir detailliert antworten.
Ich wünsche dir ein 2018 mit den von dir angestrebten Erfolgen, der immer wieder mal dazu gehörigen Ruhe für den Kopf und immer wieder eine sanfte Portion Glück!
Sind deine Suizidgedanken etwas leiser geworden?
Supernova21 schrieb:
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> Hallo soulvision,
>
>
Quote
Wäre vielleicht nach meiner Erfahrung ein
> Schlüsselstelle – der eigene Anspruch, ererbt
> oder selbst erworben - egal.
>Das Forum
> hat mir viel mehr geholfen mich zu verstehen als
> irgendein Therapeut. Ich muss aber dazu sagen,
:)
> Denkanstöße von Außen konnte
> ich in meine Gedankenwelt einfach nicht
> integrieren.
Konntest du Denkanstöße aus dem Forum beherzigen oder auch umsetzen?
> Ich habe das Gefühl, wie viele andere hier
> sicherlich auch, dass ich der Krankheit machtlos
> gegenüberstehe.
Ja.
Ich treibe regelmäßig Sport
Kriegst du beim Sport, welchen Sport treibst du(?), den Kopf frei, wenigstenz für kleine Momente?
>
>
Quote
Meine Erfahrung dazu ist: In einer SHG
> hatte ich dieses Verständnis und auch dein
> beschriebenes Gefühl. Später konnte ich auch mit
> anderen darüber reden, wichtig war Vertrauen zum
> und beim Gegenüber. Manchmal war die Perspektive
> einer nicht erfahrenen Person ganz hilfreich.
>
>
> hatte in meinem ganzen Leben niemandem im Familien
> oder Freundeskreis, dem ich meine Geheimnisse
> anvertrauen konnte.
Dann ist es sicher schwer, mit dem Vertrauen-aufbauen zu beginnen.
Ich glaube, Vertrauen wächst péu a péu mit der Erfahrung, die ich damit machte und mache und mit der aufgebauten Fähigkeit, dem Gegenüber und mir selbst Fehler, Missverständnisse... zu verzeihen und gesprächsbereit zu bleiben. Natürlich muss als Grundvoraussetzung die Chemie stimmen dazu ehrlich sein. Freundschaften haben sich bei mir auseinander entwickelt einfach so, ohne Groll wenn z.B. die Lebenssituation in verschiedene Richtungen ging, aber genauso auch bei üblen Geschehnissen, bei denen nicht einmal in boshafter Art und Weise vor Familienmitgliedern Halt gemacht wurde. Es ist nicht leicht dann das Vertrauen in Menschen zu bewahren und damit auch in mich zu bewahren. Bislang ist es mir gelungen im Großen und Ganzen, misstrauisches Abwägen eingeschlossen.
>
> In meiner Familie heißt es: Bleib stark, wir
> hatten im Leben alle unsere Schwierigkeiten und
> mussten sie bewältigen.
Das kenne ich auch.
Dann hat man es schwer sich bei dem Selbstbild auch Schwächen, Fehler und Zeiten, in denen ich mir ganz bewusst meine Depression für ca 3 Tage guten Gewissens gönne, zuzugestehen. Dieses gute Gewissen hatte eine ziemliche Entwicklungszeit und ist begrenzt auf ca 3 Tage aufgrund meiner Erfahrung mit meinen Frühwarnzeichen.
> Und so war es ja nunmal auch: Uropa war im Krieg
> und hatte später ständig mit Schlaganfällen zu
> kämpfen. Oma war geschieden und musste drei
> Kinder allein aufziehen. Vater ist selbst ohne
> Vater aufgewachsen und ebenfalls geschieden.
> Mutter ist in der Schizophrenie
gefangen.
Diese deine Wortwahl gefällt mir ausnehmend gut!
wie auch hier:
Quote
Ich habe schon eine Reihe von Therapien mitgemacht