Hallo soulvision,

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Hast du Leute in deinem Umfeld, mit denen du immer mal wieder auch darüber reden kannst? Ich meine damit zuverlässige, regelmäßige Kontakte, die eher zuerst zuhören und mit aushalten und wenn nötig mit dir den Punkt zum nutzen professioneller Hilfe herausfinden könnten.

Leider nicht. Ich habe das Gefühl mich können nur Leute verstehen, die ebenso depressiv oder bipolar sind. Mein Psychotherapeut war auch sehr gut, allerdings kann ich ihn nicht mehr besuchen.

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Die Frage wäre für mich: Wie siehst du auf Dauer deine eigene Belastbarkeit?: Sind weniger Stunden als Vollzeit zu arbeiten, schon ein Makel?

Ich denke die ersten Monate kann ich gut Gas geben, aber danach werde ich wieder einbrechen. Ich kann einen guten Start hinlegen, aber die Depression wird mich einholen. Das war bisher immer so in der Schule, im Studium, an der Arbeit. Früher oder später holt sie mich ein und dann geht sie so schnell nicht wieder weg. Dann habe ich große Probleme meine Leistung aufrechtzuerhalten und schaffe die 40 Stunden nicht. Der Wille ist durchaus da. Ich würde gerne in Vollzeit arbeiten, aber mein Wille wird früher oder später gebrochen...so wie er momentan gebrochen ist. Aus der hypomanen Sicht, sieht das ganze natürlich wieder ganz anders aus.
Insgesamt betrachtet sieht es eher nicht so rosig aus.

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Wäre eine Teilzeitarbeit mit Blick auf die eigenen Resourcen und Belastungsgrenzen Stabilitäts-fördernder für die eigene Gesundheit und für das Arbeitsklima und damit auch für den Arbeitgeber?

Womöglich schon, aber die Frustration in mir würde deutlich wachsen. Dann würde ich mich wieder wie ein Versager fühlen.

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Was wäre bei einer Erschöpfung, egal ob psychisch oder körperlich oder beides sinnvoll?

Das Problem ist, ich fühle mich so gut wie nie erholt. Ich kann aus dem ganzen Geschäft für eine Woche aussteigen und es ist genau wie zuvor. Ich kann 6 Stunden schlafen oder 12 Stunden. Es spielt keine Rolle, ich bin immer müde und erschöpft. Es gibt nur 2 Pole, entweder Richtung Depression oder Richtung Hypomanie. Dazwischen komme ich kaum mehr. Ich würde gerne einfach mal Ruhe in meinem Kopf haben. Mal im Hier und Jetzt leben und nicht ständig über alles zwanghaft nachdenken. Mein Kopf gibt mir keine Ruhe. In der Manie hetze ich dann allem hinterher und komme dennoch nicht ans Ziel. Meistens ist die Manie noch schlimmer als die Depression, denn ich kann mich dann auf gar nichts mehr fokussieren.