Hallo supernova,
für mich klingt vieles nach Erschöpfung, depressive Erschöpfung und Angst oder Bedenken vor der Zukunft.
Ich kann mir vorstellen, dass gegen Ende des Studiums der Druck zunimmt, es geht nicht "nur" um Prüfungen sondern um den Abschluss, sicher ums Arbeit schreiben und was kommt dann danach.
Du hast im Detail deine suizidalen Gedanken beschrieben, uns mitgeteilt. Der 1. Schritt - das schaffen nicht so viele. Hast du Leute in deinem Umfeld, mit denen du immer mal wieder auch darüber reden kannst? Ich meine damit zuverlässige, regelmäßige Kontakte, die eher zuerst zuhören und mit aushalten und wenn nötig mit dir den Punkt zum nutzen professioneller Hilfe herausfinden könnten. Kontinuität kann helfen, Vertrauen auch dafür aufzubauen.
Zur Akuthilfe finde ich Klinik, Ambulanz oder Krisentelefon oder Telefonseelsorge ein mögliches Seil, um wenigstens über das Wochenende , Jahreswechsel ... zu kommen.
Ich habe einen Schwerbehindertenausweis. Du hast damit einen größeren Kündigungsschutz als andere Arbeitnehmer. Die Firma kann Möglichkeiten zur Finanzierung des Arbeitsplatzes eventuell in Anspruch nehmen.
Auch als Akademikerin kannst du durchaus verkürzt arbeiten, dir mit Glück deinen Arbeitsplatz mitgestalten.
Die Frage wäre für mich: Wie siehst du auf Dauer deine eigene Belastbarkeit?:
Sind weniger Stunden als Vollzeit zu arbeiten, schon ein Makel?
Wäre eine Teilzeitarbeit mit Blick auf die eigenen Resourcen und Belastungsgrenzen Stabilitäts-fördernder für die eigene Gesundheit und für das Arbeitsklima und damit auch für den Arbeitgeber?
Was wäre bei einer Erschöpfung, egal ob psychisch oder körperlich oder beides sinnvoll?
Ausruhen mit gutem Gewissen!
Für eine Zeit Abschalten, raus aus der Tretmühle, wenns geht.
Wenn´s geht, dann schreibe bitte hier weiter.
lG
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