Hallo, Mustermann,
ich bin zwar Betroffene, aber ich möchte Dir meine Meinung mitteilen.
> Ich bin mittlerweile 30 Jahre, der einzige Sohn
> und tat alles dafür, meine Eltern wieder ein
> wenig
> näher zu bringen.
Ist das nicht die Aufgabe Deiner Eltern? Ich wäre auf jeden Fall damit überfordert. Und bei Gewalt wäre ich so etwas von so schnell weg von meinem Partner, ob eine Krankheit dahinter steckt oder nicht,
> Ich weiß nicht genau,
> was
> letztendlich wieder dazu geführt hat,
> wohlmöhlich hat er seine Medikamte wieder
> unregelmäßig
> eingenommen und laut seinen Worten, zuletzt auch
> wieder sein Bier getrunken.
Bei mir war es auch so, daß meine Phasenprophylaxe nicht mehr gereicht hat, obwohl ich die Medis immer regelmäßig genommen habe.
> Laut seiner Aussage, muss sein
> beruflicher Auftrag fertig gemacht werden
> und danach geht er wieder in die Klinik. Ich bin
> davon wenig angetan, meine Belastungsgrenze
> ist langsam erreicht! Mein Leben drehte sich seit
> seinem ersten Ausbruch nur um ihm, mein
> eigenes Leben wurde hintenangestellt.
>
> Den Aufenthalt empfinde ich derzeit eigentlich als
> die richtige Entscheidung, ich bin ratlos.
Es
ist die richtige Entscheidung. Dein Leben darf sich nicht nur um ihn oder Deine Eltern als Paar drehen. Du bist 30, Du hast das Recht, Dein eigenes Leben zu führen.
Dafür wünsche ich Dir alles Gute.
Lisa Vincenta
Weiblich, 59 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung