Ich kenne die morgendliche Antriebslosigkeit auch sehr gut seit meiner ersten Manie 2015. Seit dem ist es oft eine Qual in den Tag zu starten. War dann auch nochmal wegen einer Depression in stationärer Behandlung.
Habe vor 4 Wochen eine neue Therapeutin aufgesucht, mit dem Ziel meine Motivationsprobleme in den Griff zu bekommen. Kann noch nicht wirklich beurteilen, ob sich die Lage verbessert hat. Ich kann meine Arbeit ausführen, aber zum Lernen für die Uni fehlt mir noch immer jeglicher Antrieb.
Ich nehme auch 15 mg Abilify und fühle mich oft sehr energielos. Einmal die Woche gehe ich zum Yoga, das hilft mir zum Beispiel sehr um meinen Kopf von quälenden Gedanken an den nächsten Morgen zu vertreiben.
Die Genervtheit über die eigene Unfähigkeit in die Gänge zu kommen, kenne ich gut. Wünsche mir manchmal das alte energiebündel zurück, das ich mal war.
Eine Therapeutin hat mir mal empfohlen, in der Früh ein Ritual einzuführen, das für mich stimmig ist. "Hallo Welt, ich bin gespannt auf den heutigen Tag" und sich dabei strecken oder sich bisschen abklopfen. Vielleicht wär das was für dich, Micky. Muss allerdings auch sagen, dass das bei mir an ganz schlechten Tagen auch nicht hilft. Aber ich finde die Idee nett.
LG Hamster